Manly, New South Wales, Australien

Samstag, 24. Februar 2018

Unseren letzten Tag möchten wir in Manly, dort wo wir auch untergebracht sind, verbringen.

Manly is ein Stadtteil von Sydney.

Vom Haus geht es zu Fuss am Fahrradweg entlang bis wir am Strand sind.

Der Weg dorthin ist Natur pur.

Nach dem "Jungle" kamen wir dann am Meer an.

Ein feines Joghurt mit Schokokecksen (alles was wir noch übrig hatten ;)) schlemmerten wir am Wasser.

Die Stille ist einfach unglaublich.

Unsere Abreise naht.

Manu offerierte uns die Waschmaschine und Trockner nützen zu dürfen, welch' Paradies!

Am Samstag, 24.2. frühstückten wir noch und machten uns wieder an unseren Rucksack ran.

Irgendwie wird er immer kleiner, oder packen wir immer schussliger?

Noch in Christchurch, Neuseeland schickten wir alle dicken Wintersachen nach Hause. Es waren unglaubliche

7kg (und ein halbes Vermögen) die wir leichter wurden, doch nach dem heutigen Packen kommt mir das nicht

so vor.

Auf jeden Fall fühlten wir uns nicht mehr frisch geduscht, als wir mit samten Gepäck zum Bus liefen. Vielleicht

lag es aber auch einfach an den schwülen 28 Grad.

Unser Flieger geht um 21.10 Uhr von Sydney nach Cairns. Flugdauer 3h.

Wir freuen uns sehr auf das Great Barrier Reef und auch auf die Arbeiten im Hotel.

Mal sehen was wir dort alles helfen und tun können :)

Schöne letzte Grüße aus Sydney,

Betty&Koni

Sydney, New South Wales, Australien

bis 24. Februar 2018

Sydney verlassen wir nicht gerne. Und doch warten neue Arbeiten in Cairns auf uns.

Nicht nur der geplante Einbau einer Küche, sondern der ganze Hausumbau wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Nach einem bestätigten "go", stoppte ein Rückzieher seitens Bauleitung wegen einer angeblichen Gasleitung unter dem Haus, doch noch den Start. So fielen nun andere Arbeiten an...

Die letzten paar Tage outeten wir uns als Touristen und nahmen ein 2-Tagesticket für den hopp on/hopp off Bus, der uns durch downtown und Bondi kutschierte. Die vielen Stopps machen es leicht, den grössten Teil der Stadt zu erkunden, ohne kilometerlange Strecken hinlegen zu müssen.

Hier eine Zusammenfassung in Bilder.

Wirklich toll und abwechslungsreich fanden wir den botanischen Garten gleich neben dem opera house.

Ein paar Blümle speziell für dich Auri!

Der Stadtteil "Bondi" lässt die Herzen der Surfer höher schlagen.

Wir gehören nicht ganz dazu, aber bei manchen hohen Wellen schlug unser Herz und Puls trotzdem höher!

Eine abwechslungsreiche Stadt.

Morgen ist schon unser letzter Tag!

Gute Nacht.

Bussi nach Hause,

Betty&Koni

Manches geht zu schnell

So zum Beispiel die Bewegung einer Riesenspinne.

Steffi hat mich motiviert, meine Horror-Geschichten zu teilen, denn geteiltes Leid ist halbes Leid.

Deshalb hier meine Geschichten.

Das hätte Koni alles gerne erlebt, aber es musste Betty treffen. So Dinge zieht sie einfach an.

Es war noch in Melbourne.

Nicht der Gedanke, dass man zwar in einem geschlossenen Schlafsack schläft rundum aber sichtbare Tiere wie Ratten, Mäuse und Possum durch den Gemüsebauer-Stadel fetzen, ganz geschweige von den Krabbeltieren die man tagsüber noch nicht zu Gesicht bekommt, auch nicht dass ich mit nur flipflops auf eine riesen Schlangenhaut gestanden bin, nein das alles wäre zu wenig für Australien gewesen.

Denn Australien kann noch anders. Und zwar genau dann, wenn man es gar nicht erwartet.

Nach langem hatten wir in Melbourne endlich wieder eine Dusche im Zimmer. Koni stieg also aus der Dusche und hat mit seinem "wo seid ihr, ihr Tiere"-Blick  auch nichts gesehen. Also ging Betty ahnungslos hinein und shampooniert sich grad die Haare ein, als ihr ein Schauer über den Rücken lief, denn WAS hat sich da grad in ihrem linken Augenwinkel BEWEGT???? Mit Linsen in den Augen traf sie wortwörtlich der Schlag als sie eine schwarze Riesenspinne im Eck sitzen sah!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 

AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!

"Koni, Koni komm ganz schnell!!!" und DU beweg dich bitte bitte nicht!

Konis erste Worte waren "boa cool, die honn i ger it gsea"

Na bravo, und kannst du mir jetzt bitte mal aus der Dusche helfen ;))

Da alle Tiere die du in Australien sehen kannst, auch giftig sein können und zwar so giftig, dass ein Erwachsener innerhalb 3h tot sein kann oder lebenslang Nebenwirkungen und Allergien bekommen kann, hat Betty ziemlich frustriert darauf reagiert, als Koni meinte, "die hol ich runter und bring sie raus" - WAAAAS?

Nein das machst du nicht, doch tu ich, nein bitte nicht, doch warum auch nicht?...........

Ich konnte ihn dann wenigstens überreden, bevor er die Spinne runter holt, nachzusehen welche es ist. Es war die huntsman spider, die bis zu 30cm (!!) (eine A4 Seite!!) gross werden kann. Wir hatten zwar ein huntsman-Kind im Bad, die aber dennoch 11cm gross war!! Sie ist "nicht extrem giftig" lt. Spinnenbuch, aber sie "rettet" sich gerne hüpfend auf Beine oder Füsse und beisst dort dann zu.

Paul meinte, "das tut schon ordentlich weh, aber man stirbt wenigstens nicht." 

Was für eine Theorie.

Koni holte sie mit einem selbstgebasteltem "Kübel-an-Stecken-geklebt-Ding" herunter, während Betty im Handtuch eingewickelt im Hotelgang wartete! Danach musste Koni unter dem Bett, hinter dem Kühlschrank, die Klimaanlage und jedes Detail untersuchen, ehe Betty sich ohne Schweissausbruch im Zimmer aufhalten konnte.

Das klingt für euch vielleicht albern, aber stellt euch die Situation bildlich vor -

wissend dass sie gross und schnell sind...

Okay, die erste Schocktherapie nach den Riesen-Hüpfspinnen in der Miene in Neuseeland hab ich überlebt, jetzt kann es nicht mehr so schlimm sein.

Die Tipps von Manu und Paul, keine Schuhe im Freien lassen und wenn, immer ausklopfen bevor man reinschlüpft, keine Tiere anfassen (speziell für Koni) und es ernst nehmen, wenn man gebissen wurde, schrieb sich Betty in fett hinter die Ohren. Koni fragte sich:  wie, wo, was?  ;)

In Sydney.

Paul fuhr mit uns zum Baumarkt um Holz für die Konstruktion zu holen. Beim rausfahren aus der Tiefgarage zeigte er mit dem Finger auf die danebenstehenden Anhänger und erklärte uns, dass diese praktischerweise sogar mietbar sind. Zeitgleich sagte er zu Betty: "get out of the car."

Hä, warum dachte ich mir, denn ich seh' die Anhänger ja.

"Get out of the car NOW" - mit diesen wiederholten und lauteren Worten wusste ich, da stimmt was nicht und ich sprang wie eine verrückte aus dem Auto. Paul hinterher. Koni schaute sich das zuerst mal an.

Eine riesen huntsman Spinne krabbelte über die Ablage der Frontscheibe in Richtung Lenkrad!!

Paul stockte der Atem. Von Betty nicht zu reden.

Koni nahm seine Schnabelkappe und beförderte das Riesentier aus dem Auto.

Auf dem Rückweg gab es noch eine Diskussion zwischen Manu und Paul, warum die Fensterscheiben nachts denn nicht einfach mal ZU bleiben können.... :)

Australien bleibt spannend.

Koni fühlt sich wohl, denn wie er sagt: "es isch so geil, a jedam Eck krabbelt a Viech u juckt was durch Gegend."

Zum Glück hab ich ihn an meiner Seite, sodass ich (wahrscheinlich) nicht vollständig gefressen werde, bevor er mir hilft" :) 

Wer möchte uns in Australien besuchen kommen? :D

In Cairns, wo wir morgen hinfliegen, gibt es nicht nur Spinnen sondern auch viele Süss- und Salzwasserkrokodile... Koni hat schon einen Plan wie er sie streicheln könnte!

"ja klar"...

Ganz liebe (Spinnen)-Grüsse aus Sydney

Betty&Koni

Die Auflösung zum Rätsel ist tatsächlich: ein Graukopf-Flughund

Markus, du hast sie vielleicht bei deinen vielen Reisen auch schon gesehen. :)

Für uns war es das erste Mal. Diese Tiere lassen sich einfach durch gar nichts abhalten, rumzuhängen.

Schaut euch deren wackeligen Schlafplatz an!

Der Graukopf-Flughund ist eine der größten Fledermausarten, die in Australien vorkommen. Seine Flügelspannweite umfasst bis zu einen Meter. 

Sie sind entlang der Ostküste Australiens zwischen Queensland über New South Wales bis Melbourne verbreitet. 

Das Verbreitungsgebiet hat sich vor allem im Norden verkleinert, dennoch umfassten die Populationen des Flughundes in den 1930er Jahren noch mehrere Millionen, heute sind es nur noch maximal 400.000.
(Die nachfolgenden Bilder sind von google)

Der Rückgang des Bestandes ist vor allem auf die Rodung der Küstenwälder zugunsten von Siedlungen und landwirtschaftlichen Nutzflächen zurückzuführen. Zwischen 1994 und 2002 starben an 19 Tagen, an denen die Tagestemperatur auf über 42°C stieg, rund 24.500 Graukopf-Flughunde an Überhitzung.  Allein an einem Wochenende im Februar 2017 starben tausende Graukopf-Flughunde durch Lufttemperaturen von bis zu 46°C. 

In der Abenddämmerung verlassen sie ihre Ruheplätze und begeben sich auf Nahrungssuche. Dabei können sie

in einer Nacht bis zu 50 Kilometer zurücklegen. Ihre Nahrung besteht aus Nektar, Pollen und Früchten. Sie folgen dem Menschen in die Vorstädte, wo sie sich auch von Plantagenfrüchten, wie Mangos, Feigen oder Trauben ernähren. 

Könnt ihr euch vorstellen wie schwer es war, Koni zu überreden, doch noch weiter an den beach zu fahren?? ;-))

Ich habe alles versucht, musste ihm dann aber auch versprechen, dass wir hierher zurückkehren (mit einem Stück Brot in der Tasche, meinte er ;) )

Um die Flughunde fliegen zu sehen, waren wir etwas zu früh unterwegs, das sie erst bei der Dämmerung losstarten aber wir werden schon noch ein, zwei Mal dort verweilen...

Fotos folgen dann :)

Weiter geht's mit arbeiten - bis bald :)

Betty&Koni

Arbeiten -> das tut gut :) Sydney, New South Wales

ab 13. Februar 2018

Der Wecker klingelt, es heisst aufstehen.

Aufstehen um zu arbeiten. Juhuuu!!!
Geht's euch am Morgen auch immer so? ;))

Spass bei Seite, aber wir freuen uns echt drauf.

Manu and Paul bauen ihr eigenes Heim in ein paar Monaten um und benötigen zur Überbrückung ein Holzhaus,

in dem sie in der Umbauzeit wohnen können.

Die Unterkonstruktion dafür macht Koni mit Lehrling Betty.

Nachdem Koni die Skizze und eine Materialliste erstellt hat, ging's ins Bauhaus um Holz und nötiges Kleinmaterial zu kaufen. Das dauert nicht nur in unseren Bauhäusern daheim lange, sondern auch in Australien.

Aber dann, als das Holz geliefert wurde, stand nichts mehr im Weg.

Los geht's!

Nach Tagen und 5 "Blottere vom Schufla" später dürfen wir das Projekt für uns als "erledigt" ansehen.
Schwitzen bei heissen 34 Grad im Schatten und (wiedermal) körperliche Arbeit sind wir nicht (mehr) gewöhnt.

Das tat gut und man schläft nachts soooo gut :)

Wir starten nun mit neuen kleineren Projekten und halten euch auf dem Laufenden.

Macht euch gefasst.

Neben Känguru's, unzähligen grossen und kleinen bunten Vögel und Papageis, mini- und grossen Eidechsen sahen wir gestern bei unserer Radtour zum Manly beach viele braun-schwarzhaarige ...., die auf den Bäumen leben, zumindest die Hälfte des Tages, und die man nicht so leicht zu Gesicht bekommt.

Wisst ihr was das sein kann?

Wir freuen uns auf eure Kommentare

und senden ganz liebe Grüße aus dem heissen Sydney,

Betty&Koni

Erste Eindrücke von Sydney und Jenolan Caves, New South Wales

Sonntag und Montag,  11. + 12. Februar 2018

Man würde es nicht glauben, dass wir in der grössten Stadt Australiens mit über 5 Millionen Einwohner wohnen, denn die Nacht war eine der ruhigsten seit wir unterwegs sind.
Um sich die Grösse von Sydney vorstellen zu können, meinte Manu "Sydney ist fast so gross wie Vorarlberg"!

Die Stadt ist in 40 Stadtgebiete eingeteilt. Wir sind im gelben Stadtgebiet (siehe unten) Manly. Manly wiederum hat 19 Stadtteile, darunter "North Balgowlah", wo wir untergebracht sind. :)

Downtown ist per Bus in 40 Minuten zu erreichen. (Strecke ca. 14km)

Manly beach ist traumhaft schön. Im unteren Bild sieht man den Strand, und nur wenige Schritte gegenüber ist der Hafen.

Viele Einwohner pendeln mit dem Auto, Bus oder Zug in die Stadt und viele davon mit der Fähre.

Die Überfahrt dauert ca. 30 Minuten und ist voll schön.

Die Fahrten, egal ob per Bus oder Fähre, sind im Vergleich zu uns ziemlich günstig. Wir fahren von Sydney City mit der Fähre nach Manly und von dort per Bus noch vor's Haus und bezahlen knappe 3 Dollar pro Person. Echt gut.

Manu und Paul haben ein Skigeschäft in der Innenstadt und am Samstag durften wir mit in die Stadt fahren. 
Während die beiden arbeiteten schlenderten Koni und ich durch Sydney.
Es ist so cool, endlich das opera house zu sehen. 
In der Schule schon hat mich dieses Gebäude fasziniert und ich dachte immer, wenn ich da mal hinkomme, bin ich echt weit weg von daheim.

Und jetzt sind wir hier.

Das muss man einfach wirken lassen.

Wir geniessen den Bonus, dass uns Einheimische wie Manu und Paul überall mitnehmen und wir so den Touristenattraktionen etwas ausweichen können.

Nach dem ersten schönen Tag, offerierte Paul uns, dass sie uns an deren freien Tag (Montag) gerne die riesigen Tropfsteinhöhlen im 130km entlegenen Gebirgszug und Weltnaturerbe "Blue Mountains" zeigen möchten.
Boaa, wie cool!

Koni dachte an erster Linie an Glühwürmchen und Betty an die riesigen Hüpfspinnen von Neuseeland.

Beide wurden wir aber etwas anderem belehrt.

Mit einem Guide kletterten wir 900 Stufen in die Unterwelt. Dort stößt man auf ein Höhlensystem mit unterirdischen Flüssen und außergewöhnlichen Felsformationen, glitzernden Felswänden und Wegen voller Stalaktiten. 

Es handelt sich bei diesen insgesamt 300 Höhlen (nur 11 davon können mit einem Führer besichtigt werden)

mit einem Alter von 340 Millionen Jahren um die ältesten entdeckten offenen Kalkstein-Höhlen der Welt. 

Am Ausgang warteten dann noch Quido's (Leguan von Koni) australische Freunde.
Für Koni ein klares highlight. :-)

Bei der Heimfahrt stoppten wir bei den "three sisters".

(die gibt es auch überall auf der Welt ;)

Unglaublich diese Weiten.

Und wenn man bedenkt, dass wir nur 200km von einer Millionenstadt entfernt sind, ist das noch unglaublicher.

Um 23.30 Uhr kamen wir erst nach Hause.
Flott ins Bett.

Gute Nacht schöne Welt!

Betty&Koni

Anreise Sydney, New South Wales

Samstag, 10. Februar 2018

Am Samstag um 6.00 Uhr ging der Wecker. Um 7.00 Uhr gaben wir bereits unsere grossen Rucksäcke ab und um 8.30 Uhr fuhr der Zug vom schönen Melbourne nach Sydney ab.

11 Stunden 40 Minuten dauerte die Fahrt.
Es waren bestimmt 9 Stunden von denen wir das Inland sahen und das schaute so aus:

Pretty much the same ;)

Manchmal sahen wir Känguru's und dann wieder lange nichts ;)

Dennoch war's schön und komfortabel.

Gegen 20.00 Uhr kamen wir am Hauptbahnhof an.

Manu stand schon beim Ausgang und holte uns ab.

Sie holte noch Abendessen und bei ihr daheim mussten wir nur mehr an den Tisch sitzen und fein Abendessen.

Wie Könige - oder besser gesagt wie "Mr. President  and First Lady", gell Mama und Papa, ihr kennt das ja ....  ;)

Die nächsten 2 Wochen dürfen wir bei Manu und Paul wohnen.

Wir haben ein eigenes Zimmer, einen Pool zum abkühlen und schwimmen und alles was man sonst so "braucht"!

Perfekt!

Gute Nacht - im kuscheligen Bett und eigenem Zimmer :D

Betty&Koni