Melbourne, Victoria 

Montag-Freitag, 5. - 10. Februar 2018

Was für eine lebenswerte und tolle Stadt.

Abwechslungsreich, imposant und modern.

Aufstrebend, ruhig und vorbildlich.

Sauber, ausgewogen und multikulturell.

So empfinden wir Melbourne.

Findet ihr das auch?

Wir hatten einige Tage in der Stadt. Doch jeden Tag sahen wir andere neue interessante Stadteile.

Von Chinatown bis zum Old Melbourne Gaol.

Dieses Gefängnis sperrte für den zweiten Weltkrieg nochmals auf und schliess dann erst 1994 seine Pforten.

In der Zelle 9 war der Strassenräuber und Volksheld Ned Kelly inhaftiert. In diesem Gefängnis wurde er, nach einem Ausbruch und 2. Inhaftierung, gehängt. Gesamt waren es 135 Menschen die das Leben dort liessen, darunter waren leider auch Unschuldige.

Eine schaurige Geschichte.

Heute dient das Areal als Museum und geführte Touren als "Häftling" bieten einen Einblick von der "Einlieferung bis zur Entlassung" in einem Gefängnis an.

Der schroffe Tonfall der Polizistin und der raue Umgang haben uns einen kleinen Einblick in die Vergangenheit gegeben.

An einem Abend wollten wir die Stadt bei Nacht und von oben sehen.

Dazu eignete sich das "Eureka Skydeck 88" hervorragend.

Es ist die höchste Aussichtsterrasse der südlichen Hemisphäre.

Der Eureka Tower ist 297,30 Meter hoch. Bei starkem Wind kann sich der Wolkenkratzer an der Spitze in einem Radius bis zu 30cm biegen. Zwei 300.000 Liter-Wassertanks im 90. und 91. Stockwerk verhindern übermässiges Gebäudekreisen. Die oberen 10 Stockwerke sind mit 24 Karat Gold beschichtet. (man sieht es wenn man genau hinsieht).

Der Lift fährt schnelle 9m in nur 1 Sekunde! Wir waren in knapp 40 Sekunden im 88. Stockwerk!

Oben erwartete uns das grandiose 360°- Panorama von Melbourne.

Die nachfolgenden Fotos hat Koni mit verschiedenen Kameraeinstellungen fotografiert.

Einfach nur schön! :D

Zu Fuss ging's dann wieder retour ins Hotel.

Obwohl die Stadt fast 3,9 Millionen Einwohner hat und zur Hauptverkehrszeit richtig "voll" sein kann, fühlten wir uns selbst bei Nacht immer sicher und konnten ohne Bedenken dunkel heimschlendern.

Am letzten Erkundungstag fuhren wir noch in einen anderen Teil der Stadt nach "Saint Kilda", der Hafenteil der Stadt. Wieder am Meer zu sein, ist einfach toll :)

Auf der Farm arbeiteten wir mit einem Amerikaner "Jackson" zusammen. Er war die letzten Tage auch noch in der City und so trafen wir uns bei Sonnenuntergang für die Pinguine-Erkundung am Pier.

Das war sooo schön :)

Danach ging's noch auf einen oder zwei... drinks :)

Findet ihr nicht auch, dass Melbourne eine Reise wert wäre?

Zu schade nur, dass wir schon weiter müssen, ansonsten hätten wir den einen oder anderen von euch vielleicht getroffen? :))

Glg aus Melbourne,

Betty&Koni

Sovereign Hill und Wildlife Park in Ballarat, Victoria

Donnerstag, 8. Februar 2018

Wir kommen grad vom Ganztagestrip ins Hotelzimmer.

Nach einem bewölkten aber schwülen Tag gibt es nichts besseres als eine Dusche zu nehmen, das Beste daran, sie ist unlimitiert, hat einen vollen Strahl und ist einfach direkt neben dem Zimmer.

Herrlich!

Um 7.20 Uhr wurden wir bereits an der Bushaltestelle abgeholt und die Fahrt ging ins 70 Minuten entfernte Ballarat. Ein mittelgrosser Vorort von Melbourne.

2 Stationen standen auf dem Programm. Der Wildlife Park und Sovereign Hill.

Der erste Stopp war der Tierpark.

Er wird von einer privaten Familie geführt und soll mehr als nur ein Zoo sein.

Wir wurden tatsächlich überrascht, denn die Tiere sind nicht hinter Gitter, zumindest nicht alle, denn im Eintrittshäuschen kamen uns schon die ersten Kängurus entgegen.

Die Fotos und die vielen Videos sind speziell für die Kinderlein daheim.

Koni und ich durften sogar zu den Koalabären hinein (gegen einen kleinen Aufpreis) und sie füttern und streicheln. Die sehen nicht nur flauschig und süss aus, sondern sie sind es auch :D

Konis Liebelingstier war der kleine grimmig schauende Koalabär und 

Bettys Lieblingstier war zufällig auch der kleine süsse grimmig schauende Koalabär :D

Welches Tier gefällt euch am besten?

Schaut sie euch an.

Das war ein fantastisches Erlebnis! :-)

Nach der Führung konnten wir den Park noch eigenständig erkunden.
Wir konnten kaum genug bekommen, doch der Bus wartete schon auf uns, um zum nächsten Stopp zu fahren.

Zwischen 1851 und 1861 war Australien im Goldrausch. 

Sovereign Hill war bekannt für den Goldabbau. Hier wurde der 2. grösste Goldnugget der Welt gefunden. Die Stadt blieb bis heute in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und zeigt das Leben und die Arbeit in den Goldmienen von damals.

Es war sehr interessant, vor allem weil die Leute auf der Strasse wie damals gekleidet waren und altes und für uns merkwürdiges Englisch sprachen.

Bemerkenswert, unter welchen Bedingungen die Menschen früher in bis zu 300m tiefen Höhlen arbeiteten um Essen und einen (niedrigen) Lohn dafür erhielten.

Der Tag war vollgepackt an tollen Erlebnissen.

Um 19.00 Uhr kamen wir zurück ins Hotel. Wo es noch ein Käs(toast)brot mit Karotte für uns gab :).

Gute Nacht - morgen wartet schon der letzte Melbourne-City-Tag auf uns!

(Dann suchen wir von den 432 Fotos die Schönsten aus und laden sie hoch :D )

Betty&Koni

Farmarbeit, Keilor Valley, Victoria

Donnerstag-Sonntag, 1. - 4. Februar 2018

Am Donnerstag klingelte der Wecker um 6.00 Uhr. Wir krochen aus unserem Schlafsack und setzten uns mit kurzen Hosen und einem Jäckle an den holzigen Frühstückstisch. Wir sind auf einem organischen Bauernhof, deswegen gab es organische Haferflocken, organisches Müsli und organische Milch zum Frühstück. Im Küchenwaschbecken wird nicht nur der Abwasch gemacht, sondern werden auch die Zähne geputzt und das Gesicht gewaschen. Dann lassen wir, oder meistens Koni, das benutzte Wasser in einen Kübel und tragen es nach draussen ins Freie. 

An unserem ersten Arbeitstag durften wir um 7.00 Uhr starten. Das heisst Paul war seit 6.00 Uhr am Computer, um seine Bestellungen auszudrucken um sie dann uns und den Arbeitern zu übergeben.

Man trennte uns schmerzlich voneinander und Koni ging mit Ramy und Betty mit Will zu den verschiedenen Gemüsebahnen.

Die Trennung war hart, denn es waren die ersten Minuten seit über 6 Monaten, an denen wir nicht aneinander picken. Könnt ihr euch vorstellen wie furchtbar das war?  ;-))

Aber wir hatten uns im Blickfeld, also war der Entzug okay.

Um keine wertvollen Minuten zu verlieren, hatten wir um 5 nach 6.00 schon das erste Unkraut in der Hand. Die Sonne war grad schon so weit, sich blicken zu lassen. 

Bevor ich aber weiter ins Detail gehe, hier die schon erwarteten Fotos :-)

Vom Anflug auf Melbourne bis zum "Penthouse".

Sieht das für euch auch nach Abenteuer aus? :-)

Die ersten Stunden bis zur Vormittagspause um halb 10 verbrachten wir mit Unkraut jähen. Nach einer Tee- und Kräcker-Stärkung wurden wir befördert. Koni startete mit der Gasbrenner-Lanze durch und Betty bekam den Trimmer umgehängt. Bei Sonnenschein und (noch) milden 23 Grad war es ganz okay und wir freuten uns eeeeendlich mal wieder arbeiten zu dürfen!  :-))  
(Ihr wisst schon, da wo man schwitzt und am Abend müde ist) :p

Um 14.00 Uhr wurden wir an den Mittagstisch gerufen. Es gab frisch gepflücktes, gebratenes Gemüse mit einem nicht zu toppenden gemischten Blattsalat und Gurken, Tomaten, Sellerie, Rote Beete, Petersilie, ... LECKER!

Das tolle daran war, dass alle Arbeiter an einem Tisch sassen, uns ausgequetscht haben und es eine tolle Bauernhof-Atmosphäre hatte!

Nach dem Abwasch ging's weiter mit (schnellem) Gemüse ernten, (schnellem) waschen, (schnellem) wiegen, (schnellem) abpacken und dann noch schnellem verstauen.

Man kann sich kaum vorstellen, in welcher Geschwindigkeit Paul und seine "guten Mitarbeiter" jähen, ernten und alles verkaufsfertig machen. Da müssen wir auf jeden Fall noch einen Zahn zulegen. 

Es ist 17.00 Uhr beziehungsweise 1 Minute nach 17.00 Uhr und Paul bedankte sich für die Hilfe und meinte damit auch, dass Schluss ist für heute. Mit einem "high 5" haben Koni und ich den ersten Arbeitstag nun geschafft! :)

Der Unterschied zur Tierwelt in  Neuseeland ist, dass es in Australien viele giftige Tiere gibt. Darunter sind Spinnen und Schlangen an vorderster Stelle.

Die ersten paar Sätze bei der Einschulung von Paul haben sich bei Betty gut eingebrennt. 

"Schlangen möchten euch laufen hören können", was soviel hiess wie, "stampft durch die Gemüsebahnen, sodass sie davon schleichen können".

Das ist ein ziemlich komisches Gefühl, wenn man in kurzen Hosen mit Bergschuhen da steht...

Die Tierwelt ist aber nicht nur gefährlich sondern auch vielfältig.

Nach dem Abendessen schauten wir uns die Gegend um die Farm einbisschen an. Nur ein paar Meter hinter dem Stadel sahen wir die grossen, weissen und laut krähenden Papageis, ein Walabee schlürfte grad aus dem Bach und weiter hinten hüpften Kängurus durchs Feld.

Ein Paradies - nicht nur für Koni.

Die Nacht war ruhig und mild.

Am nächsten Morgen wurden wir um 5.30 vom Öffnen des Rolltors geweckt. Da wir aber sowieso aufstehen wollten, war es quasi unser Wecker.

Wir frühstückten und um 6.01 Uhr standen wir schon auf den Gemüsebahnen. Es war noch etwas frisch, aber die Sonne soll heute wieder ganztags scheinen also war der kühle Wind fein.

Damit uns nicht langweilig wird, bekamen wir alle paar Stunden eine andere Arbeit. 

Voll cool und abwechslungsreich!

Nach einem anstrengenden Tag flogen wir um 21.00 Uhr totmüde ins Bett.

Stopp, zuvor duschten wir natürlich noch. Da die Dusche keine herkömmliche ist, sagen wir euch wie das geht.

1. Wasser im Wasserkocher erhitzen (Betty braucht 2 Füllungen ;))

2. Kübel mit kaltem Wasser in den Duscheimer leeren und das gekochte Wasser dazu schütten

3. den Hahnen nur einbisschen aufdrehen, sodass kein Wasser versodet wird.

Da das Abwasser in den Fluss nebenan geht, dürfen keine normalen Shampoos oder Duschgels verwendet werden, nur Pauls organische Kräuterseife.

Ja genau, auch zum Haare waschen wird die Seife verwendet. Habt ihr das mal versucht?

Also Betty trug den Strohhut manchmal sogar im Stadel drinnen, warum auch immer ;)...

Kurz vor dem ins Bett gehen, sahen wir wieder Kängurus :)

Voll cool :-))

Am Freitag war um 5.30 Uhr Arbeitsbeginn.

Heute stehen Restaurant Lieferungen und die Pflückung für den morgigen Markt an.

Das heisst es gibt jede Menge zu tun.

Ramy war gestern mit Betty am Mais ernten und währenddessen kamen sie zum Gespräch. Da Mais mit Gewächs und hohem Gras umgeben ist, fragte Betty, ob er hier schon viele Schlangen gesehen hat.

Ramy meinte, ja es gibt eine grosse, aber die ist bei den Gurken drüben, sie haut aber immer ab, wenn wir kommen.

Ihhhh, aber puh, zum Glück sind wir ja beim Mais dran :)

Das war allerdings gestern.

Heute wurde Betty wieder Ramy zugeteilt und als sie die Liste der heutigen Ernte durchlas, stolperte sie über das Wort "cucumbers" ----> aahhhhhhh!

Mit kurzen Hosen aber immerhin knöchelhohen Bergschuhen, ging es also mit stampfenden Schritten zur Gurkenbahn. Ramy war längst hinten angekommen; Betty schlängelte sich noch durch das Gebüsch.

Die Australier bevorzugen Babygurken. In den Supermärkten findet man deswegen nur manchmal grosse lange Gurken (wie bei uns üblich). Diese kleinen Dinger verstecken sich aber sehr gut unter den grossen Gurkenblätter und um die Baby-Gurken tatsächlich  finden zu können, muss man jedes Blatt anfassen, aufheben und hoffen, dass sich nur eine Gurke darunter versteckt... ahhhhh, also das war echt alles andere als lustig. 

Aber sagten wir nicht, Neuseeland war uns fast zu "langweilig"?

Also musste sie durch.

Übrigens waren es 4 x 130m Gurkenbahnen!

An unserem letzten Arbeitstag, Sonntag, durften wir mit Paul auf den 1h entfernten Markt fahren. 

Der Wecker klingelte hierfür bereits um 4:45 Uhr, da wir um 5.15 Uhr mit ihm trafen. Wir ladeten das Auto mit den Kisten auf und fuhren gegen halb 6 auf den highway auf. 
Koni konnte es kaum fassen. Links und rechts der Fahrbahn hüpften wilde Kängurus mit uns um die Wette, nur Betty sah nichts. Entweder lag es daran, dass sie in der MItte der 3er Autoreihe sass oder weil es noch so früh war...

Koni jedenfalls hatte Spass! :-)

Auf dem Markt angekommen, stellten wir das Pavillon auf und kurz vor Öffnung des Markts um 9.00 Uhr holten wir das frisch gepflückte Gemüse, von gestern, hervor und schmückten den Verkaufsstand so schön es ging.

Paul übergab uns die Kassa und wir kassierten die Marktbesucher und packten deren Mittagessen ein :)

Es war voll cool, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen und vorallem, das selbst geerntete Gemüse von gestern an den "Mann" zu bringen :)

Vertieft im Verkauf, haben wir (fast) vergessen Fotos zu machen. Einen kleinen Einblick gibt's dennoch.

Zurück auf der Farm zählte Paul dann seine Einnahmen und sagte stolz, dass wir heute den Rekordverkauf geschafft haben :-))   Juheyy!

Wir luden das Auto ab, putzen die Kisten und verstauten alles wieder, sodass die anderen Mitarbeiter morgen gleich starten können.

Heute ist Jackson mit Abendessen kochen dran. Das heisst Koni und ich machen frei und wollen noch kurz zu den Kängurus. Aus unerklärbarem Grund musste Betty aber noch weiterquatschen und Koni ging schon mal los.
Sie wollte natürlich hinterher und schlüpfte "nur schnell" (das einzige Mal!) barfuss in die Flipflops und "rannte hinterher". Koni war nicht zu finden, und Betty wollte kurzerhand über den Zaun springen und so die Abkürzung nehmen. Sie lief mit ihren Planken Füssen, nur im Flipflop, nach kurzem Zögern in das kniehohe Gras um dann über den Zaun zu schwingen. Der Fuss kam aber nicht im Gras auf! Er kam auf einer 1,5m langen SCHLANGENHAUT auf. War es ein oder zwei Herzler den sie erlitt? Jedenfalls sprang sie um ihr Leben zurück in den Stadel.

Komischerweise traf sie dort auf Koni, der doch noch nicht losgegangen war. Voller Neugier wollte er natürlich unbedingt die Schlange sehen. Er glaubte Betty nicht ganz. 

Als sie ankamen stimmte es zwar, dass es eine Schlangenhaut war, aber eine bereits abgeworfene. Das heisst die Schlange selber war höchstwahrscheinlich schon wieder in den Gurkenbahnen unterwegs ;)

Was für ein Erlebnis!

Für uns war es heute schon der letzte Arbeitstag.

Der deal war ja 4 Tage Arbeit und 3 Tage frei. Auf das Zweitere freuten wir uns schon!

Keilor Valley liegt nur 30 Minuten per Zug von der Innenstadt Melbourne entfernt und so schmiedeten wir schon Pläne, was wir die 3 Tage alles anschauen bzw. erleben möchten.

Paul hat eine 6 Tageswoche und machte am Dienstag seinen freien Tag, an dem er in der Stadt schläft.

Am Mittwochmorgen reisten Koni und ich ab und so verabschiedeten wir uns am Dienstag bereits von ihm.

Es war eine kurze aber erfahrungsreiche Zeit, die wir nicht mehr vergessen werden!

Thanks Paul!

Heute sind Koni und ich in einem Hotel in der Innenstadt untergebracht.

Nach über 6 Wochen (inklusive Neuseeland) freuen wir uns ENDLICH wieder auf ein normales Zimmer mit privatem Badezimmer. Ich sags euch, es ist ein Traum ein WC und das Bad einfach neben sich zu wissen! :D

Wir hatten 3 super schöne Tage in Melbourne. Die Stadt ist der Hammer!!

Morgen, Donnerstag machen wir einen Ganztagestrip in die "alte Village", der Goldstadt und zum "Wildlife park". Der Wecker klingelt um 6.00 Uhr! Es ist schon halb 1, hopp ins Bett!

Euch einen schönen Arbeitstag und glg aus Melbourne :)

Betty&Koni

Keilor Valley, Nähe Melbourne, Victoria

ab Mittwoch, 31.1.2018 für ca. 1 Woche

Mit einem gültigen Visum liess es sich vergangenen Mittwoch prima von Christchurch, Neuseeland nach Melbourne, Australien fliegen.

4:10 Stunden dauerte der, über die Tasmansee, ziemlich wackelige Flug, aber wir sind gut gelandet und konnten unser Gepäck, nach der genauen Gepäckkontrolle, abholen.

Da wir etwas sparen und noch einkaufen wollten, liefen wir aus dem Flughafengelände raus und kauften bei dem einzigen Shop in der Nähe noch Milch und Brot ein. Es war eine Tankstelle und wir sind uns nicht ganz sicher, ob wir uns nun tatsächlich was gespart haben, oder nicht? ;)

Wie auch immer. Die erste Person, mit der wir in Australien in Kontakt kamen, war ein Österreicher, der vor 40 Jahren ausgewandert ist und bei der Tankstelle arbeitet - die Welt ist klein ;)

Bis zur Farm waren es 12km. Nachdem kein Taxifahrer die Adresse kannte, fuhren wir per Koni's GPS und dem Navigationssystem vom Taxler zumindest in die Nähe der Farm. Zwischen Busch und Schotterstrasse liess er uns aussteigen und fragte gleich 2 x nach, ob wir hier richtig sind und dass er gerne noch wartet, "just in case".

Aber Koni und ich folgten der Anfahrts-Beschreibung der Farm und lehnten dankend ab.

Hello adventure! Yeahh :)

Wir liefen die Schotterstrasse hinab und bogen links auf die Feldstrasse ein.

Nur Krähen und grosse, weisse Papageie folgten uns, sonst war nichts zu sehen. Und dann sahen wir, hinten am Wegende einen metalligen Stadel. Das muss es sein!

Der Weg war von Matsch und Dreck umgeben, sodass wir wussten -> hier sind wir nicht zum "schön sein" da :p

Die Begrüssung war freundlich und Paul hat schon mit einem Abendessen auf uns gewartet.

Paul ist Mitte 30 und führt seit 3 Jahren eine kleine Hobbyfarm. 

Die Beschreibung lautete: "Help me on my gorgeous farm with hard work but delicious vegetable-dishes and get around Melbourne" (Helft mir auf meiner tollen Farm mit harter Arbeit, aber leckeren Gemüsespeisen und besichtigt Melbourne) 

4 Tage Arbeit (von 6.00 Uhr morgens bis 17.00 Uhr) und anschliessend 

3 Tage frei (Essen+Übernachtung frei)

-> Das sprach uns an!

Heute, Montag, 4.2., sitzen wir in der Bücherei, wie in Neuseeland ;) und haben wieder Internet.

Die 4 Arbeitstage waren hart. Körperlich Arbeiten sind wir (Betty gar nicht) nicht mehr gewöhnt und die Tagwache war auch um einiges früher, als in den letzten 6 Monaten.

Wie es uns dabei erging, was wir lernten und wie das Leben als "farmer" ist, erzählen wir euch morgen.

Irgendwie bringe ich nicht alle Fotos von der Kamera auf meinen Laptop, sodass wir euch heute vorab nur textlich informieren können.

Jetzt ist es 15.00 Uhr und wir wollen Melbourne City noch etwas erleben.

Morgen sind wir wieder "on air".

Bis dahin wünschen wir euch einen guten Wochenstart und ganz liebe Grüße aus Australien :)

Betty&Koni