Wellington, Neuseeland

Montag, 8.1.2018

Von den letzten Tagen können wir nicht viel berichten. Es regnete fast 4 Tage durch und mit einigen Überschwemmungen und Muren Abgänge, hatten wir glaub ähnliches Wetter wie ihr daheim.

Neuseeland kann auch anders.

Wir vergnügten uns in einem Hallenbad.

Es gab heisse Duschen - das Beste daran: unlimited and powerful :D

Herrlich!

Heute Montag, 8.1.18 startet bei den meisten von euch wieder die Arbeitswelt. Euch allen einen guten Start!
Wir sind heute gegen 10.00 Uhr in Wellington angekommen und konnten auf einem Stadtparkplatz unser Auto abstellen und gleich bis morgen früh bezahlen, da es ein "overnight-parking" ist. 30$ sind wir los.

Morgen früh geht's per Fähre auf die Südinsel.

Wellington ist die Hauptstadt von Neuseeland und hat rund 190.000 Einwohner.

Der Spitznamen der Stadt, Windy-City, sagt einiges über die klimatischen Verhältnisse der Stadt aus.

Zuerst liefen wir auf den Mount Victoria um Wellington von oben zu sehen.

Ein steiler Weg führt an 2 Filmdrehorten von "Herr der Ringe" bzw. "Hobbit" vorbei. Allerdings war der Ort einfach eine grüne Fläche mit Bäumen. (nichts zu sehen)

Nach der tollen Aussicht gings zurück in die Stadt und zu der bekannten meterspurigen Standseilbahn.  

Mit der "Cable Car" fuhren wir ordentlich steil für wenige 610m ans 120m höher gelegene Stadtteil "Kelburn".

Diese Bahn ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Wellington und transportiert je nach Saison zwischen 800.000 und 1.000.000 Fahrgäste.

Oben gönnten wir uns einen Milchshake und spazierten durch den botanischen Garten runter zur

"Old Saint Paul's Cathedral". Eine schöne, alte Kirche mit gotischem Stil.

Die Stadt ist klasse und obwohl Hauptsaison ist, waren die Strassen und "Touristenorte" nicht überfüllt!

Hier würden wir es länger aushalten ;)

Aber morgen verlassen wir bereits die Nordinsel.

Wir melden uns von der anderen Insel wieder :)

Ganz liebe Grüße vom heute (wieder) sonnigen und schönen Neuseeland,

Betty&Koni

Dargaville bis Raetihi, Neuseeland

Samstag-Donnerstag, 30.12. - 4.1.2018

Nachdem wir nicht genügend Internet hatten, sind wir etwas hinterher.

Mittlerweile ist es Freitagmorgen, 5.1. und nach einem Müsli-Frühstück und einer regnerischen Nacht nützen wir auf dem Campingplatz noch das Internet :)

Wir sind ein gutes Stück weitergekommen und fahren heute schon in den Süden der Nordinsel.

Noch sind wir in Raetihi.

Te Matua Ngahere - Father of the forest.

Koni als Holzfan wollte sich unbedingt die grössten und ältesten Bäume ansehen, also fuhren wir am Samstagmorgen dorthin. Selbst für mich als "Nicht-Holz-Kenner" war es faszinierend. 
Schaut euch diese Baumstämme an!

Facts des grössten Baumes:

Umfang Baumstamm: 16,41m

Baumstammvolumen: 208,1m3 (Zum Vergleich: eine riessen Tanne bei uns Zuhause hat ca. 10m3)

Gesamthöhe: 29,90m 

Am Sonntag an Silvester wollte Koni sich die nahegelegene Glühwürmchenhöhle nicht entgehen lassen. Optimal war, dass sie nicht nur bei einem Campingplatz in der Nähe war, sondern dieser auch noch kostenlos war :)

Somit konnten wir am nächsten Morgen gleich in die Höhle. Könnt ihr die Glühwürmchen sehen?

Danach gings nach Auckland-City zum Mount Eden. Der Berg ist die höchste natürliche Erhebung von Auckland. Er ist einer zum "Auckland Volcanic Field" gehörenden ruhenden Vulkan, in dessen 196m hohen Gipfel sich ein 50 Meter tiefer, mit grasbewachsener Krater befindet. Der letzte Ausbruch erfolgte vor 28.000 Jahren.

Die Silvesternacht war etwas bescheiden.

Ohne Feuerwerk (in ganz Neuseeland) und ohne gewöhntem leckeren und lustigen Fondue-Spieleabend bei Sabi.

Stattdessen fuhren wir etwas weiter östlich in Richtung Coromandel.

Leider waren alle Campingplätze schon belegt, sodass wir bei einem Nachbar fragten, ob wir bei ihm parken dürfen. Er meinte "klar"  - da waren wir echt froh!

Am nächsten Morgen, 1.1.2018, weckte uns um Punkt 8.00 Uhr ein Klopfen an der Fensterscheibe.

Wer mag das wohl sein?

Ein Ranger, der gerade einen 200 Dollar Strafschein - für unerlaubtes Parken - ausfüllte und ihn uns überreichte!

Er machte uns schnell klar, dass wir nicht auf Nachbar's Grund parkten, sondern dieser Platz der Stadt gehörte und wir 28 Tage haben um einzuzahlen.

Der Nachbar erklärte dann, dass er meinte, dass wir nur für einen Strandspatziergang parken wollten.... ja klar.

Happy New Year :)

Dafür fuhren wir an den beach um zu frühstücken.

Neujahrs Frühstück am Strand hat doch auch was :)

Obwohl das Wetter immer mehr zu zog, war unser nächster Campingplatz auf einem Hügel mit perfekter Aussicht auf den Strand. (10 Gehminuten entfernt)

Am Montag, 2.1.18, fuhren wir zum berühmten "Cathedral Cove" auf der Coromandel Halbinsel im Osten der Nordinsel. Die Gegend ist mit den vielen wunderschönen Buchten und oftmals verlassenen Stränden eine echte Traumgegend (wie du gesagt hast - Sonja :) ).

Der vorausgesagte Regen hielt sich zurück, es war lediglich bewölkt bei schwülen 26 Grad.

Da man "Kiwis" (flugunfähige, nachtaktive Vögel) in freier Natur selten bis gar nie zu Gesicht bekommt, haben wir am Dienstag, 3.1. in Rotorua das "Kiwi-Rainbow-Center" besucht. 

Der Kiwi ist das Nationalsymbol von Neuseeland. Von ihm leitet sich die Eigenbezeichnung der Bewohner Neuseelands als "Kiwis" ab.

Es ist die grösste Kiwi-Zucht in ganz Neuseeland. Die Mitarbeiter suchen befruchtete Eier in der Wildnis und nehmen sie mit ins Zuchthaus. Vor 20 Jahren hatte es noch Millionen Kiwis auf beiden Inseln. Heute leben nur mehr etwa 70.000, da die meisten vor dem ersten Lebensjahr von anderen Tieren wie Oposum und Marder gefressen werden.
In dem Kiwi-Center konnten wir 4 lebendige ausgewachsene Kiwis sehen. Die Räume sind ganz dunkel, teilweise mit rotem Licht ausgeleuchtet und der natürlichen Waldumgebung angepasst.

Wenn die Kiwis 800g-1kg erreicht haben, werden sie in die Wildnis ausgesetzt. Bis dato wurden bereits 1125 Kiwis in die Natur gelassen und werden weiterhin beobachtet.

Leider war es nicht erlaubt Fotos oder Videos zu machen. Deswegen hier nur wenige Fotos von der Ausstellung im Museum nebenan.

Wir können aber bezeugen, dass die Kiwis mit ihrem ultralangen Schnabel den ganzen Boden im nu umdrehen können und total ungestört (die Scheiben sind schallgeschützt) auf Futtersuche waren.

Gestern, am 4.1.18, besuchten wir trotz Regen das "Wai-O-Tapu". Es ist ein 18km2 grosses Geothermalgebiet. Dort befinden sich kollabierte Krater, Fumarole, heisse Quellen, durch Minerale gefärbte heisse und kalte Teiche und Tümpel sowie Schlammteiche, aus denen Gase vulkanischen Ursprungs aufsteigen und an der Oberfläche als Schlammblase zerplatzen. Dieses Geothermalgebiet zählt zu den grössten in Neuseeland.

Die Grundlage des Wai-O-Tapu wurde durch vulkanische Aktivitäten vor rund 160.000 Jahren gebildet. Die heutige Form entstand durch Eruptionen vor ca. 900 Jahren.

Das in heissen Quellen an die Erdoberfläche transportierte Wasser wird in den Schichten, in denen Magma früherer Eruptionen vorhanden ist, auf bis zu 300 Grad Celsius erhitzt und kühlt sich auf dem Weg nach oben auf zwischen 70°C  und 100°C ab. In den Fällen, wo Minerale in hoher Konzentration ausgetragen werden,  verfärbt sich das Wasser, abhängig der Minerale, in  unterschiedliche Farben.
Dabei entstehen penetrante Gerüche, wie faule Eier, die sich in den Tiefen bilden und durch Erdspalten oder aufsteigendes Wasser nach oben an die Erdoberfläche drängt.

Obwohl es nass war, (dennoch 18 Grad) hatten wir einen schönen und interessanten Tag!
Gegen 16.00 Uhr fuhren wir noch ein Stück in den Süden - nach Raetihi.

Hier konnten wir für nur 10 Dollar pP übernachten, hatten eine warme unbegrenzte Dusche, Strom  und konnten die Küche für unser Abendessen nutzen.

Zudem schenkte sie uns das Internet (normalerweise 5 Dollar/Tag), da wir erst am Abend ankamen.

Perfekt - so konnte ich mich gleich an die 100te Fotos machen und den blog updaten. :)

Heute Freitag, 5.1., waren wir noch bis mittags auf dem Campingplatz (um zu bloggen) und fahren jetzt zu einem Thermalbad ins 1h südlich entfernte Whanganui.

Es sind bereits die letzten Tag auf der Nordinsel. Bald schon geht's per Fähre auf die Südinsel.

Ganz liebe Grüße vom anderen Ende der Welt! (das klingt so cool!)

und sorry an alle, die noch auf eine Antwort von mir/uns warten :)

Bussi ins stürmische Ländle und passt auf euch auf!

Betty&Koni

McDonalds hat das beste und schnellste Internet.

Videos sind online :)  (seht unten)

Glg aus Waipu - Betty und Koni

31.12.17

Auckland bis Cape Reinga, Neuseeland

Montag-Freitag, 25.-29.12.2017

Woooooow!

Grünes, sauberes, frisches, warmes, Neuseeland!

Was für eine schöne Insel!

Alles ist so grün, sauber, kein Wind, herrlich warme (22 Grad) Temperaturen und das gefährlichste Tier ist ein Hund.

Die Supermärkte sind ordentlich eingeräumt, die Obst- und Gemüseabteilung perfekt nach Farben sortiert, die Wurst- und Fleischabteilung ist gekühlt und an den Kassen steht man höchstens 4 Minuten an.

Die öffentlichen WC's sind alle mit Klopapier ausgestattet und die Gehsteige sind alle geh bar und in gutem Zustand.

Alles ist ganz anders wie in Südamerika!

In unserem Sleepervan lässt sich's prima schlafen. 

Am ersten Tag haben wir uns noch ein paar Kleinigkeiten wie ein klappbarer Tisch, ein Camperkochset und Lebensmittel eingekauft.

Zuerst fuhren wir in den Norden - bis ganz in den Norden zum Cape Reinga - und dann ging's zum 90 Miles Beach, aber alles der Reihe nach.

Am ersten Tag legten wir gleich eine ordentliche Strecke zurück und machten bei einem kostenlosen Campingplatz halt. Diese sind jeweils mit einer öffentlichen Toilette und kleinem Waschbecken ausgestattet. Da wir kein WC on board haben, dürfen wir nicht überall übernachten. Dennoch gibt es alle 40km einen Campingplatz - wir bevorzugen die, die am Strand sind ;).

Wir schliefen so gut, dass wir erst um 9.00 Uhr wach wurden. Gemütlich frühstückten wir am beach. Leider war es etwas bewölkt, aber die nächsten Tage sollte es besser werden.

Dann trafen wir noch auf Kölner, die uns noch ein paar Tipps gaben :) - vielen Dank!

Unsere nächste Station hiess "Russell Bay", eine Halbinsel, wofür wir auf die Fähre mussten. :)

Dort angekommen hatten wir strahlendblauer Himmel.

Der Strand war vom Zentrum nur 5 Gehminuten entfernt und der Campingplatz etwa 10 Minuten.

Klares, warmes Wasser mit coolen Wellen und in der Sonne konnten wir uns, nach Rio de Janeiro, die erste Bräune holen :)

Es schläft sich sooo gut im Van.

Der erste Blick auf die Uhr - uiii schon wieder 9.00 Uhr :)
Ach was soll's - wir haben ja Urlaub ;)

Kornbrot (leeeecker, nach dem vielen Weissbrot in Südamerika) mit Butter, Marmelade und Honig. Dazu eine warme Tasse Kakao :)

Die Marmeladen sind so fruchtig - wir sind begeistert!

Weiter gings in Richtung Norden zum Rarawa Beach. Wieder auf die Fähre und am Strand entlang.

Am Donnerstag, 28.12.17 haben wir das Cape Reinga dann erreicht. Es ist der nördlichste Punkt auf der Nordinsel.
Hier treffen zwei Wassermassen aufeinander: der Pazifische Ozean und die Tasmansee. Ihr könnt es an dem Strudel auf den Bilder sehen. 

Es windete ordentlich! (Kommt aber nicht an die Windböen von Patagonien ran)

Etwas weiter südlich fanden wir einen schönen Campingplatz.

Gemütlich starteten wir den Gasherd und kochten uns ein Champignon-Gemüse-Nudelgericht - mhhhh :)

Direkt am Strand zu übernachten hat schon was!
Am Morgen machten wir gleich eine kleine Bergtour. 
Von oben ist die Sicht wunderschön - nicht wahr?

Am Freitag, 29.12.17 gings zum 90 Miles Beach.

Was für eine Strandweite!

Der Wind war stark, die Wellen hoch - also nichts für Hobbyschwimmer; viel mehr für Kite-Surfer! Wow!

Das waren nur 4 Tage - wir sind so happy und freuen uns auf alles was kommt!

Ganz liebe Grüße nach Hause

und wenn wir kein Internet mehr haben - euch allen ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2018!

Betty&Koni

Ankunft Auckland, Neuseeland

Montag, 25.12.2017

Mit 3 Tagen Verspätung, kamen wir am Montag, 25.12.2017 um 5.10 Uhr eeeendlich in Auckland, Neuseeland an.

(Wir hatten Probleme mit dem Australischen Visum, wodurch sie uns nicht fliegen haben lassen und wir 3 Tage in Buenos Aires festsassen.

Nach neuer Ticketbuchung (nur mehr in der Premium-Klasse möglich! - bitte fragt niiiiiemals nach dem Preis!! - Koni und ich wollen's unbedingt vergessen ;) -  feierten wir bei einem leckeren Premium 3-Gang-Abendessen im Flieger mit Sekt und frischem Orangensaft den Heilig Abend in der Luft.

Ausser die Gesellschaft von euch Lieben daheim <3  ging uns nichts ab,

wir sassen in 104cm grossen Couchsitzs mit Decke und Kissen und nutzten jeglicher gebotener Service.

Das fing an bei Mario Cart spielen (mit Remote-Tastatur) über drinks und snacks (kostenlos)

bis hin zum Frische-Service wie Zahnbürste, feuchte gewärmte Gesichts- und Handtücher. 

Es war der beste (und teuerste!) Flug ever! )

Koni schmiegte sich nach dem Festmenü gleich in die Decke und schlummerte vor sich hin.