Phnom Phen, Kambodscha

Sonntag-Mittwoch, 29. April - 2. Mai 2018

 

Morgen früh verlassen wir Kambodscha und brechen auf zum letzten Land unserer Weltreise.
Phnom Phen, die Hauptstadt von Kambodscha, spaltet sich vom restlichen Land ein wenig ab.


Hier leben Arme und Superreiche Tür an (keiner) Tür.
Statt nur Müll und nochmals Müll, gibt es hier auch der ganz normale Wahnsinn von Südostasien.

Tausende Menschen, hupende Autos und Mopeds, TukTuks an jeder Strassenecke, Reisgerichte so weit

das Auge reicht und viele Strassen- und Fischmärkte.

 

Kambodscha befindet sich nach dem Schrecken des Regimes der Roten Khmer, das noch immer der Aufarbeitung bedarf, am Scheideweg. Im Vergleich mit dem dunklen Abgrund, in den das Land vor wenigen Jahrzehnten stürzte, scheint heute Optimismus angebracht, doch im Vergleich zu den erfolgreichen Nachbarn wie Thailand und Vietnam, relativiert sich die Einschätzung.

Kambodscha muss sich entscheiden: Fortschritt und Wohlstand oder Einschüchterung und Unrecht.

Noch ist die Zukunft offen.


Die Geschichte Kambodschas lässt sich in wenigen Worten als schöner Schwan beschreiben, der sich in ein hässliches Entlein verwandelte. Ihren Höhepunkt fanden die vielversprechenden Anfangsjahre in dem riesigem Khmer-Reich mit den vielen Angkor Tempel. Ab dem 13. Jhd. begann der Putz zu bröckeln und aufstrebendere Nachbarsstaaten drangen in kambodschanisches Gebiet vor.

Richtig hässlich wurde es ab dem 20. Jahrhundert, als ein brutaler Bürgerkrieg in der Schreckensherrschaft der Roten Khmer (1975-1979) gipfelte, von der sich das Land noch immer nicht ganz erholt hat.

 

Die ersten 2 Tage in Phnom Phen besuchten wir die 2 bekanntesten Schauplätze, von über 300 in Kambodscha. Das "Tuol-Sleng-Museum" und die "Killing-Fields von Choeung Ek".

Versteckte Infos findet ihr hier.
Da es sich um eine dunkle Geschichte und 2 grausame Schauplätze handelt, stellen wir keine Fotos online.
Diese Orte zu besuchen war sehr sehr traurig und erinnert schwer an Deutschland's Geschichte.


Am Allerschlimmsten ist jedoch, dass das heutzutage (zB in Syrien, ...) noch immer täglich geschieht...

 

 

 

 

Phnom Phen  - der Name allein klingt schon exotisch.
Diese Stadt bietet einfach alles!

Wer in Südostasien eine chaotische Stadt und den Kulturschock sucht - fährt nach Phnom Phen.
Die Stadt blickt nach vorne und entwickelt sich zu einer der angesagtesten Hauptstädte Asiens mit blühender Cafe-Kultur, belebten Bars und einer Gourmetszene von Weltrang!

 

Aber eigentlich sind die Menschen das echte Highlight!
Obwohl sie die Hölle auf Erden erlebten, konnten sie sich ihre Herzlichkeit und Wärme bewahren. Wir werden jeden Tag aufs neue überrascht und können den Lebensmut und die Ehrlichkeit der Menschen kaum (in Worte) fassen.

Kürzlich wurden wir gefragt, welchen Rang (von 1 bis 10 gut) Kambodscha auf unserer Reise denn einnimmt?

Wir beide antworteten leider mit einer schwachen 1,

- konterten aber gleich mit: "aber die allerliebsten Menschen gibt es hier - also volle 10 Punkte für die Herzlichkeit der Menschen!"


Und nun ein paar Ausschnitte der Stadt und dem Leben.

An einem Nachmittag ging's zum russischen Markt.

Auf Phnom Phen's Märkten locken jede Menge Schnäppchen. 

In den 1980er Jahren erfreute sich der sogenannte Russische Markt unter russischen Travellern grosser Beliebtheit. Zur Auswahl stehen fabrikneue Designerklamotten, Raubkopien von Filmen und Musik sowie Holz-, Stein- und Bronzearbeiten. Berge von Schuhen, Klamotten, Taschen, Krimskrams und Essen.

Darunter die legendären Taranteln, die wir bei einem Mittagessen genüsslich probierten - ach nein, Spässchen!!!!

Sie schmecken "komisch" - meinte der Sitznachbar und Chinese, der der Richtigkeit halber die Spinne in Chiliöl eintauchte und dann die Füsse links und rechts in den Mund nahm und dann den Körper.

 

Ein kalter Schauer lief besonders Betty nur beim Zusehen runter.

Uiii, nichts für uns!

 

Der Markt spricht wieder Bände. Eindrücke die wir niemals mehr vergessen werden.

Das beinahe "flehen" um einen Einkauf, der sich um 1 oder 2 Dollar handelt, weil das deren Einkommen ist.

Der Gestank in den Fleischständen, man riecht ihn nicht nur nebenan beim Schuhständle sondern sogar 3 Gänge weiter beim Reifenhändler.

Wenn man auf der Suche nach etwas ist - hier ist der Ort an dem man bestimmt fündig wird!

Viele Einheimische kaufen hier ein und wir würden es vom Sortiment her mit unserem "Metro" vergleichen.

Die Preise sind unschlagbar und spottbillig!

 

...zum Leiden unserer Rucksäcke und Schultern ;-)))

Wir sassen beim leckerem Khmer-Curry (Gemüse-Kartoffelcurry)  und loggten uns ins facebook ein. Da erhielten

wir die Nachricht "guys where are you  - I think we are close". Sie war von Megan and Logan. Die beiden Kanadier wurden von Vietnam regelrecht hinausgeschuppst (Visumkomplikationen) und sie halsüberkopf am selben Tag noch abreisten mussten.

So konnten wir es nicht glauben, dass sie uns in Phnom Phen auf ein Abendessen treffen konnten. Jippi!!

Was für ein Wiedersehen - und laaaaanger Abend :-))

Von unserem Zimmer stellen wir besser keine Fotos online.

Es ist rosarot, hat 2 Steckdosen, einen Ventilator und ein Bad, das wir kaum erklären mögen (können).

Wenigstens kostet es wenige 20,60 UsDollar für 4 Nächte.

Bei über 28 Grad einzuschlafen, nicht durchzuschlafen und nach dem schweissgebadeten Aufwachen wieder zurück in den Schlaf fallen zu probieren, - das sind Erlebnisse die muss man erlebt haben um zu wissen was das heisst. Aber Michi hat hilfreiche Tipps zur Seite - er kennt das von China - mit nassem Handtuch zudecken und schlafen - wirkt WUNDER! Wir freuen uns quasi fast schon ins Bett ;-))

 

 

Morgen früh um halb 6 kommt der TukTuk-Fahrer und bringt uns zum Flughafen.

Wir fliegen von Phnom Phen nach Kuala Lumpur (Malaysia) und dann nach Jakarta. Nach 4h Aufenthalt geht's

noch mal's in die Höhe. Wir werden am Abend in Surabaya auf der Insel Java in Indonesien landen.

 

 

Das heisst wir sagen ein letztes "Lihai" aus Kambodscha,

 

 

Betty&Koni

 

 

Kommentare: 2
  • #2

    Markus (Freitag, 04 Mai 2018 08:57)

    Hehe... Danke
    So nobel zubereitet kenne ich die Tierchen ja gar nicht?!? �

  • #1

    Steffi (Donnerstag, 03 Mai 2018)

    Hey Bini,
    ja Kambodscha war wohl nicht so ein tolles Land für euch - bzw. wisst ihr zumindest, wohin ihr nicht mehr gehen müsst ;-)
    Ich freu mich riesig - der Countdown läuft.
    Bussi von Zuhause, Tiffi


 

Kep, Kambodscha

Donnerstag-Sonntag, 26.- 29. April 2018

 

Der Badeort Kep oder auch "Kep sur Mer" genannt, ist eine Stadtgemeinde auf Provinzniveau und besteht hauptsächlich aus einer kleinen Halbinsel mit Blick auf den Bokor-Nationalpark und die vietnamesische Insel

Phu Quoc. 

Die Unterkünfte sind spottbillig (4 Nächte für 21 UsDollar) und das Essen mit der regionalen Khmer-Küche bringt uns die verschiedensten Currys und REIS- und Nudelgerichte auf den Teller :)

 

Ach ja- das grosse Glas Gintonic kostet 2 UsDollar - ich liebe Kep!! ;-)

 

Am Samstag liehen wir wieder einen Roller aus (6 UsDollar für 24h) und kurvten quer durchs Land. 

4 Augen sind nicht nur bei den Kreuzungen fast zu wenig, man muss aufpassen wir ein "Heftlemacher", sonst wird man von allen denkbaren (und nicht sichtbaren) Richtungen abgeknallt!

 

Koni als Fahrer machte es einfach den Einheimischen nach:

einfach viel hupen, wenn man eine Kreuzung passieren will und nie vom Gas gehen!!

Puhh, so manche Schweissperlen kullerten nicht nur von der 36 Grad heissen Hitze herunter.... ;-)
Wir sind heil durchgekommen :)

 

 

Kep ist für seine ruhige Gangart und dem berühmten Fisch- und Krabbenmarkt bekannt.

Angeblich soll es hier 27 verschiedene Krabbenarten geben.

Und das wollten wir uns ansehen :)

Hungrig darf man jedoch nicht sein - den Magen füllen will man (wir uns) sich hier nicht!

Ansonsten gibt es in Kep nicht allzu viel zu tun.

Aber die Armut und der einfache Lebensstandard ist überall zu sehen.

Wir haben mit einem Einheimischen gesprochen und gefragt, was die Müllabfuhr kostet. Koni und ich haben die LKW's nämlich immer wieder gesehen und wir waren uns sicher, dass die Leute es bestimmt nicht vermögen!

Der Herr meinte, dass die Müllabfuhr einmal monatlich kommt und 30 UsDollar dafür verlangt!
Das geht sich nie und nimmer aus - denn der durchschnittliche Lohn sind genau 30 UsDollar im Monat!

 

Dennoch - sie könnten den Müll auf einen Haufen werfen, statt überall zu verstreuen....

(Es ist echt ätzend, dass überall zu sehen und zu riechen!!)

 

 

Schöne, nein!

dafür ganz liebe Grüße aus Kambodscha :-)

 

 

 

Betty&Koni

 

Kommentare: 1
  • #1

    Cerry (Montag, 30 April 2018 11:10)

    Hey ihr zwei :-)
    Also das glaub ich euch mit dem ganzen Müll - das ist ech ein Wahnsinn... !!!
    Hm ja gar nicht mehr lange dann kommen Steffi&Michi zu euch - dann heißt es aber nur noch Seele baumeln lassen oder?! Schöne Strände vorfinden & quatschen quatschen... Cocktail trinken und Sonne tanken :)
    ...freu mich schon euch wieder in live zu sehen :)
    Bussi & GLG Cerry


 

28.4.2018

 

My dearest friend Manu

 

this is ALL ABOUT YOU AND MIRKO TODAY.   <3

I'm the happiest friend!

 

LOVE from Cambodia

 


 

Koh Rong Samloen, Insel Nähe Sihanoukville, Kambodscha

Samstag-Mittwoch, 21. - 25. April 2018

 

Wir wollten einfach mal an den Strand.

Relaxen und die Seele baumeln lassen.

 

Sihanoukville ist eine Stadt am Meer und eigentlich planten wir 1 bis 2 Tage dort ein. Doch als wir den ganzen Sandstrand und Umgebung als Müllhalde vorfanden und sahen, wie Müll ins Meer gekippt wird, flüchteten wir am selben Tag noch auf die 30 Minuten entfernte Insel.

Koh Rong ist die Mutterinsel und mit den vielen Bars und chinesischen Hotels wie eine Partyinsel.

Wir suchten die leeren Sandstrände und die fanden wir auf Koh Rong Samloen, die kleinere Insel nebenan.

Wir fingen ein paar unglaubliche Fotos ein - die restlichen Tage waren wir mit schnorcheln, relaxen, wandern

(quer über die Insel zur anderen TRAUMbucht), und essen beschäftigt.

Die Kamera hatte auch Urlaub.

Deswegen hier nicht allzu viele  Impressionen.

 

Wir sagen nur - little calm paradise :)

Die Tage vergingen viel zu schnell!

Schon morgen geht's zurück aufs Festland und der Küstenstrasse entlang bis zum kleinen Badeort Kep.

 

Ganz liebe und traumhaft schöne Grüße von einer (noch) unentdeckten Insel,

 

 

Betty&Koni

 

 

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Siem Reap, Kambodscha

Freitag, 20. April 2018

 

Aus Laos kommend war unser erster Eindruck von Kambodscha - "wow - die Leute können englisch sprechen"!

Kambodscha überraschte uns mit einem hochmodernen Flughafen, die 2-Radfahrer tragen alle (90%) einen Helm, mit Shampoo und Handtücher im Zimmer, mit einer grossen Auswahl an REISvariationen und Minimärkte mit Schokoriegel und Rasierklingen.

Das ist ja der Wahnsinn! :-))

 

Doch was (leider) das ganze Bild vers..t (sorry der Ausdruck!) und nicht zu übersehen ist:

der tonnenweise, weitverstreute und stinkende Plastikmüll!

Überall!! Am Wegrand, zwischen den Kühne, in den Angkor Tempel, bei spielenden Kinder, auf der Strasse, im Markt, in den Flüssen, vor dem Präsidentenpalast (!), im Meer, an den Stränden und überall wo man am vorbeigehen, -fahren, -laufen was fallen lassen oder rausschmeissen kann!

Und das wird vom Opa bis zum Kleinkind durchgezogen!

 

 

 

Kambodscha ist eines der ärmsten Länder der Erde. Das durchschnittliche Monatseinkommen beträgt 30 USDollar. Siem Reap ist eine friedliche und für kambodschanische Verhältnisse blühende Stadt.

Viel dazu beigetragen hat der Tourismus. Wir besuchten die Stadt nicht nur wegen den Angkor Tempel sondern auch wegen dem "war museum".

 

Auf dem Weg dorthin stoppte unser TukTuk-Cowboy-Fahrer für ein leckeres Dessert. Er wollte uns frisch gezupfte Würmer offerieren. Wir beide konnten uns kaum mehr zurückhalten ;-))))

 

Das Kriegsmuseum ist das größte Kriegsmuseum in Kambodscha. Es bietet Besuchern eine einzigartige und aufschlussreiche Sicht auf die Gefahren, denen Kambodscha in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ausgesetzt war. 


Es hat eine einzigartige Sammlung; Kriegsmaschinen wie der Panzer T-54, das Jet-Kampfflugzeug MiG-19, der Hubschrauber Mil Mi-8 und der Feld Artilleriegeschütz 85-mm-Divisional Gun D-44 sind ausgestellt. Vor dem Einsatz in Kambodscha wurden einige dieser Kriegsmaschinen sogar während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt. Unter den Sammlungen befinden sich auch viele Arten von Landminen und seltene Fotografien aus dem festgelegten Zeitraum in Kambodscha.

Der TukTuk-Fahrer hatte nicht nur uns on-board, sondern auch unser ganzes Gepäck.

Denn nach dem Ausflug fuhr er uns direkt zum Flughafen von Siem Reap um weiter südlich nach Sihanoukville,

zu fliegen.

Am Flughafen selbst erlebten wir wieder abenteuerliche Geschichten - von totalem Stromausfall, bis zur Unwissenheit des Piloten - wo wir hinfliegen - .... 

In Kambodscha ist alles rogger???

 

Neeee, lasst euch überraschen - wir haben jede Menge Stories zum erzählen für euch :-))

 

Wir senden ganz liebe Grüße aus dem Süden von Kambodscha

und können's kaum mehr erwarten, morgen per Fähre auf die Insel zu fahren :-)
 

 

Betty&Koni

 

 

Kommentare: 1
  • #1

    Mum of 4 (Donnerstag, 26 April 2018 21:27)

    Mmmmmh lecker, solche Eiweisshappen lasst ihr euch entgehen? Na da werdet ihr wohl eher etwas unterernährt heim kommen :-)
    Geniesst die verbleibende Zeit und freut euch an den vielen tollen Erlebnissen die ihr bereits miteinander hattet. Wir freuen uns auch auf ein Wiedersehen mit euch!
    Alles Liebe, von den vielen kleinen Zwergen mit Mama und Papa


9 Monate - Endspurt


Nach Laos lassen sich die noch verbleibenden Tage bis zum Heimflug leichter zählen.
Mit grosser Freude können wir die Ankunft von Steffi&Michi in 22 Tagen kaum mehr erwarten.


Andererseits geht unsere Weltreise dem Ende zu.

Der Traum, von dem wir so lange geträumt haben, ist Wirklichkeit geworden.

Intensiver als gedacht und besser als wir es uns gewünscht haben.

Ihr alle seid ein grosser Teil davon!

 

Die Tage purzeln so dahin und unser letztes grosses Abenteuer ist nicht mehr allzu fern...
Dazu dann aber später mehr.


DANKE, dass ihr noch immer mit uns reist und uns dabei unterstützt!
Wir freuen uns schon sooooo auf das Wiedersehen :-))

 

Ganz liebe Grüße aus Kambodscha

 

 

Betty&Koni

 


 

Die Tempel von Angkor, Siem Reap, Kambodscha

Mittwoch+Donnerstag, 18. + 19. April 2018

 

Angkor Wat ist wahrscheinlich für viele ein Begriff.

Das 8. Weltwunder - die Tempel von Angkor sind die ultimative Verbindung aus kreativem Ehrgeiz und spiritueller Hingabe und für die Khmer (Volk) eine Quelle der Inspiration bzw. tiefen Stolzes. 

Nirgendwo auf der Welt ist an einem Fleck ein solch architektonischer Reichtum versammelt. Wir dürfen uns zu den Glücklichen zählen, die in diese alte Welt eintauchen durften.

 

Am Mittwoch ging der Spass los.

Ein TukTuk-Fahrer holte uns vor dem Hotel ab und in einer gepolsterten Kutsche gings zu aller erst zum Ticketpoint, wo wir schlappe 124 USDollar (für 2 Tage) losgeworden sind!

Puh! Aber wir haben von einem schweizer Ehepaar (in Neuseeland kennengelernt) beim Mittagessen im Jungle gelernt: "man spricht nicht mehr über das Geld das man bereits ausgegeben hat!"

okay, das ist bei den vielen Ausgaben glaub auch besser so ;-)

 

Die Favoriten in diesem riesigen Areal sind ganz klar:

das weltweit grösste religiöse Gebäude  - Angkor Wat

das weltweit eigentümlichste Gotteshaus - Bayon

und der wilde Dschungel - Ta Prohm.

 

Neben den 3 Stars gibt's noch Dutzende weitere Bauten, die in jeder anderen Region selbst die Hauptattraktion wären, darunter der Banteay Srei, Preah Khan, Beng Maela, ...

Die grosse Herausforderung bei einem Besuch von Angkor ist es, sich zwischen den unzähligen spektakulären Stätten zu entscheiden. Wir haben versucht in 2 Tagen so viel als möglich zu sehen  -  in unserer Geschwindigkeit. Denn nur dem Menschenstrom hinterher zu laufen, wäre uns zu wenig gewesen...

 

Tag 1

 

Angkor Wat

Schon die Anfahrt und der erste Anblick von dem gigantischen 190m breiten Wassergraben ist überwältigend

und nur mit solchen Stätten wie zB. dem Machu Picchu vergleichbar.

Angkor gilt als Himmel auf Erden, symbolisiert den Berg Meru - den Olymp des hinduistischen Glaubens sowie Palast der alten Götter - und ist die perfekte Verbindung aus kreativem Ehrgeiz und spiritueller Hingabe. Einst strebten die kambodschanischen Gottkönige danach, ihre Vorfahren in Grösse und Symmetrie zu übertreffen.

Das Ergebnis ist Angkor Wat, das grösste religiöse Gebäude der Welt.

 

Hier eine Übersicht von oben  - google hat dabei geholfen.

Im 10. Jahrhundert wurden unter Yasovarman I. (regierte 889–910) zahlreiche Bewässerungsanlagen und Stauseen angelegt, die unter anderem dazu beitrugen, dass mehrmals im Jahr Reis geerntet werden konnte.

Diese erfolgreiche Landwirtschaft führte zu Nahrungsüberschüssen und brachte dem Khmer-Reich großen Reichtum. So kam es, dass Kambodscha zu einem regionalen Machtzentrum Südostasiens wurde und die Khmer

in der Lage waren, große Städte und gewaltige Tempelanlagen zu errichten. Im Jahr 1113 bestieg König Suryavarman II. den Thron und baute die Macht Angkors. 

 

Die Gebäude wurden aus kunstvoll gestaltetem Sandstein zusammengesetzt. Die zahlreichen Kanäle der Anlage dienten den Arbeitern auch dazu, die riesigen Steinbrocken mit Flößen zu transportieren. Für den Bau wurden die Blöcke mit besonderen Schleifanlagen so bearbeitet, dass sie ohne erkennbare Zwischenräume aufeinandergesetzt werden konnten.


Das komplette Areal misst inklusive des Wassergrabens in West-Ost-Richtung knapp 1,5 km und in Nord-Süd-Richtung knapp 1,3 km. Der Wassergraben umschließt das innere Areal.
Viele der Tempelwände sind mit steinernen Figuren dekoriert, die Tänzerinnen – so genannte Apsaras – darstellen. Jede Figur hat eigene, besondere Merkmale, so dass sie sich untereinander nicht gleichen.

Angkor Thom

Angkor Thom wurde ab Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts auf errichtet. Die erhaltenen Bauwerke und Ruinen befinden sich etwa 1 km nördlich des Tempels Angkor Wat.

Ein Auszug aus einigen Bauten, die sich in Angkor Thom befinden und wir besuchten haben:

 

Bayon

Baphuon

Ta Phrom

Banteay-Kdei 

Bayon

Der Bayon liegt im Herzen von Angkor Thom. Dieser faszinierende Haupttempel des legendären kambodschanischen Königs spiegelt dessen kreatives Genie und aufgeblasenes Ego wider. Seine 54 gotischen Türme schmücken insgesamt 216 riesige, kalt lächelnde Gesichter von Aval okiteshvara, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Herrscher selbst aufweisen.

 

Die grossen Gesichter blicken von jedem Winkel auf den Betrachter hinab und strahlen Macht und Kontrolle, gepaart mit einer gewissen Menschlichkeit, aus.

Genau diese Mischung war nötig um über ein solch riesiges Reich zu herrschen und sicherzustellen, dass die Untertanen dem Willen des Monarchen folgten.

Baphuon

Der Baphuon ein Mitte des 11. Jahrhunderts zu Ehren des Hindu-Gottes Shiva erbauter monumentaler Tempelberg, gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Angkor-Zeit.

Gelegentlich wird der Baphuon als das grösste Puzzle der Welt bezeichnet. Vor dem Bürgerkrieg war er in mühseliger Arbeit von Archäologen Stück für Stück auseinander genommen worden, doch die akribischen Aufzeichnungen fielen dem Wahnsinn der roten Khmer zum Opfer.

Nach Baphuon gingen wir innerhalb des Komplexes durch den Wald an vielen verfallenen Ruinen vorbei.

Die 2  Tempel "Phimeanakas" und "Preah Palilay" sind dem Verfallen zwar schon fast nahe, aber dennoch so schön!

Ta Phrom

Eine besondere Stellung unter den Tempelanlagen von Angkor und in den Plänen von Besuchern nimmt Ta Prohm wegen des halbverfallenen Zustandes ein. Die Restauratoren und Architekten der École française d’Extrême-Orient (EFEO), die ersten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie ihn vorfanden. Die Wahl fiel auf Ta Prohm.

Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen. Besonders eindrucksvoll sind die Würgefeigen und die noch größeren Bäume (Tetrameles nudiflora), deren Wurzeln ganze Gebäude überwachsen.

 

Die äußere Begrenzungsmauer der Anlage umschließt ein Gebiet von etwa 60 Hektar, wovon der Tempel und die ihn umgebenden Gebäude nur einem Hektar einnehmen. Jenseits der äußeren Mauer befanden sich rund 3.140 Dörfer mit insgesamt 80.000 Bewohnern. Auf dem Gelände selbst lebten vor allem Mönche. Eine Tempelinschrift gibt ihre Zahl mit 12.640 an.

 

Wie überall in Angkor waren aus Stein gebaute Gebäude religiösen Zwecken vorbehalten. Die Menschen, auch der König, lebten in Häusern aus Holz. Das ist auch der Grund, weshalb nur die Tempelanlagen die Jahrhunderte überstanden, während alle weltlichen Gebäude dem tropisch-feuchten Klima zum Opfer fielen.

Banteay Kdei

Banteay Kdei ist ein gebauter Klosterkomplex in Angkor. Der Bau ähnelt dem Ta Prohm, ist aber weniger verziert und kleiner. Wegen der schlechten Bauweise und des brüchigen Sandsteins ist er heute in schlechtem Zustand. Der König liess den Klosterkomplex für seinen Lehrer errichten.

 Nach so vielen Eindrücken gings per TukTuk zurück nach Siem Reap.
"fried rice, no chili please" assen wir zu Abend und dann gings flott ins Bett.

 

Morgen wartet der 2. Angkor Tag auf uns.

Jippii!!!!!

 

 

 

Tag 2

grosse Runde

 

Am nächsten Morgen stand Mr. Thon, unser TukTuk-Fahrer von gestern, pünktlich beim Hoteleingang.

Heute stand die "grosse Runde" (mit kleineren Stätten) auf dem Programm.

 

Preah Khan

Nachdem wir das Ticket für heute schon in den Händen hatten, konnten wir durch Angkor Wat fahren um zum

1. Tempel zu kommen.

Die buddhistische Tempelanlage Preah Khan aus dem späten 12. Jahrhundert zählt zu den formenreichsten und bedeutendsten Flachtempeln des Kulturkreises. Sie ist eine der grössten Anlagen Angkors und es handelt sich wahrscheinlich um eine buddhistische Universität, in der einst über 1000 Lehrer wohnten. 

Ta Som

Als typischer Flachtempel mit dreifacher Einfassung ist er eine „vereinfachte Miniaturversion“  des Ta-Prohm-Tempels. Touristisch interessant sind die Dschungelatmosphäre und der östliche Gesichterturm mit Würgefeige. Weite Teile der Anlage sind Ruinen, die noch immer teilweise von der Vegetation überwuchert sind.

Östlicher Mebon

Für die Planung war der Minister und Architekt Kavindrarimathana verantwortlich. Das Heiligtum wurde auf einer künstlichen Insel (Mebon = Inseltempel) in der Mitte des östlichen Baray errichtet. Heute ist sie ausgetrocknet und der Inseltempel erhebt sich inmitten der Reisfelder.


Erste Ebene
Die Inselplattform stellt die erste Ebene dar. Auf ihr befinden sich die umlaufende, ca. 5,5 m breite Terrasse mit den Elefanten-Skulpturen in den vier Ecken.

 

Elefant auf der zweiten Ebene
Auf einer 2,4 m hohen Stufe aus Laterit liegt die zweite Ebene. Die umlaufende Terrasse ist deutlich schmaler.

In den vier Ecken stehen wiederum Elefantenstatuen.

 

Dritte Ebene
Die nächste Stufe ist mit Sandstein verkleidet und 3 m hoch. Vier, von Löwen flankierte Treppen führen zur dritten Ebene.

 

Vierte Ebene
Die oberste Stufe ist 1,9 m hoch. Die Treppe zur vierten Ebene ist ebenfalls von Löwen umzäunt.  Diese wird fast vollständig vom zentralen Turm aus Ziegelstein eingenommen.

Der Shiva geweihte Pyramidentempel Pre Rup ist der bedeutendste Angkortempel des 10. Jahrhunderts.

Weiters konnten wir keine Einzelheiten darüber finden. ;)

Die 2 Tage waren fantastisch!

Das Wetter spielte super mit. 

Stellenweise war es zwar wahnsinnig heiss - bis zu 36 Grad - aber mit einem Fächer und der Schatten in den alten Gebäuden und Ruinen verging die Zeit viel zu schnell!

 

Die Tempel von Angkor sind für alle Geschichtsfan's ein Muss!

Es ist unglaublich in diese alte Zeit einzutauchen und die über tausend Jahre alten Gebäude vor sich zu sehen.

Grandios!

 

 

 

Ganz liebe Grüße aus einer uralten Zeit

 

 

 

Betty&Koni

 

 

 

Kommentare: 2
  • #2

    Steffi (Dienstag, 24 April 2018 11:03)

    Hey Bini und Koni,
    woe Ankor Wat hat's in sich. Ein gigantisches 8. Weltwunder - das kann man wirklich sagen...
    super, dass es euch gut geht. ich freue mich sehr für und mich euch :)
    bussi

  • #1

    Mum (Dienstag, 24 April 2018 07:51)

    Faszinierend - diese Bauwerke und die Fotos !
    Schön, euch mittendrin zu sehen.
    Grüsse von daheim �


 

Dienstag, 17.4.18

Hallo ihr Lieben,

 

wir sind gut in Siem Reap gelandet.

Es hat 29 Grad und nieselt leicht. 

 

Morgen geht's zu Angkor Wat - Jippi :-))

 

Ganz liebe Grüße aus Kambodscha,

 

 

Betty&Koni