Mae Salong, Long Neck, Golden Triangle, Thailand 

Freitag, 23. März 2018

 

Am Donnerstag kamen wir in Chiang Rai an.

Im Hotel "The North" wurden wir richtig verwöhnt. Ein eigenes Badezimmer mit Duschkabine und Duschschlauch sowie Klimaanlage und mit 3 Steckdosen im Zimmer. Es war auch doppelt so teuer, obwohl es das billigste Hotel war. In Chiang Rai wollten wir 2-3 Sachen sehen und informierten uns bei den Anbietern. Die beste Tour wurde aber vom Hotel offeriert und mit schlappen 3600 Baht (für 2) hatten wir dennoch das beste Preis/Leistungsverhältnis gebucht.


Am Freitag um 9.00 Uhr fuhr ein schwarzer 4x4 pick-up vor und wir staunten nicht schlecht, dass dies eine Privattour ist und nur Koni und ich + Fahrer ganztags unterwegs sein werden :)

Chai spricht gut englisch und war sehr flexibel. Gleich nach dem wegfahren meinte er, wenn wir Wünsche

haben, einfach sagen, er macht alles möglich.
Und das stimmte!

Wir fragten ob wir die Tour etwas ändern können und erzählten ihm was wir alles gerne sehen wollen. Da

meinte er "no problem". Da wir schon viele Tempel gesehen hatten, strichen wir einfach die "weissen Tempel"

vom Programm und los ging die für uns zu geschneiderte Tour :)

 

Auf der Fahrt zur ersten Station fuhren wir an Reisfelder vorbei. Koni und ich wollten unbedingt die Reisverarbeitung anschauen, doch momentan haben sie Trockensaison und nur wenige Felder sind grün und

mit Wasser getränkt (die anderen sind dürre Storren die aus dem Boden ragen). Chai erklärte uns, dass er, wie 80% der Menschen in Thailand, einen 2. Job haben, um besser über die Runden zu kommen. Das heisst die meisten arbeiten untertags auf den Früchte-, Reis-, oder Teeplantagen und setzen sich abends mit ihren kleinen Ständle an die Strasse um Essen, Schmuck oder Kleidung zu verkaufen.

Chai fährt Touristen umher und hat eine Reisplantage.

 

Reis sieht aus wie Weizen. Die tiefgrünen Pflanzen benötigen mindestens 100 bis 120 Tage Wasser, ehe das Gras von Hand abgeschnitten wird und so lange an eine Schüssel (meistens 10x) geklopft wird, bis die "schweren Reiskörner" aus dem Gras fallen. Die Körner die nicht herausfallen, waren noch nicht reif. Die getränkten Reispflanzen ziehen viele Krabbeltiere an, deswegen befinden sich viele Wasserschlangen zwischen den Reisbahnen und Chai wird jede Saison mindestens 2 x gebissen. Er meinte dass es ziemlich weh tue, weil sie scharfe Zähne haben und nach dem Biss nicht loslassen", sondern er mit der anderen Hand den Schlangenkopf mit zugebissenem Maul von sich ziehen muss. "Es blutet stark, aber sie sind wenigstens nicht giftig", so Chai.

Auf die Frage wieviel er für ein Kilo hart erarbeiteten Reis bekommt, antwortet er mit trauriger Stimme

"6 Baht" (das sind 15 Cent €)

 

Nach dem kurzen Reisstopp fuhren wir zur ersten Station.

Es war ein Dorf der Myanmar (Burma) Einwohner, nur 20km nördlich von Chiang Rai.

Die Menschen dort werden "Long Neck's" genannt. Mit einem dicken Messingdraht werden die Hälse der Mädchen und Frauen eingeengt. Die Ringe sollen als Schutz vor Tiger dienen, den Tiger beissen Menschen in den Hals um sie zu töten.

Die Ringe werden nie abgelegt, jedes Jahr kommen neue Ringe dazu, bis die Frauen 45 Jahre alt sind. Dieser Messingring wiegt dann unvorstellbare 7 Kilogramm! Wenn man bedenkt, dass die Mädchen mit bereits 3 Jahren dieses schwere Messing tragen, wundert es nicht, dass die Knochen und Schultermuskulatur nach unten gezogen werden und nicht, wie der Name vermutet lässt, der Hals und der Nacken länger wird.


Um ehrlich zu sein, machten die kleinen Mädchen keinen glücklichen Eindruck. Manche davon dürfen die Wahl ob Ringe oder nicht, vielleicht doch nicht selber treffen, obwohl Gegenteiliges gesagt wird.

Die Fahrt führte uns weg vom Tal, hinauf auf steile und enge Bergstrassen.

Es schien als ob wir in China angekommen sind. Dieses kleine Dorf "Mae Salong" ist tatsächlich von chinesischen Flüchtlingen vom 2. Weltkrieg eingenommen worden und seither nicht mehr verlassen worden. Die Menschen fahren auf alten Mopeds, ohne Helm, dafür mit einer 3m langen angebundenen Bambusschnur durch die Gegend und überall hängen chinesische Lampions im Dorf.


Mae Salong besuchten wir vor allem wegen den Teeplantagen. Auf dieser Höhe (1670m) ist das Klima nahezu perfekt und die vielen Gastarbeiter aus Myanmar arbeiten auch um 200 Baht pro Tag (ein Abendessen am günstigen Strassenmarkt kostet 45 Baht und das gesetzliche Mindesteinkommen ist 300 Baht pro Tag.)

Dennoch zählen sie sich zu den Glücklichen, denn in deren Land erhalten sie 60 Baht.


Eine kleine Einführung in den chinesischen Brauch zum richtigen Teetrinken liess uns für 1 Stunde in ein fremdes Land eintauchen. Die Tees sind sehr lecker, vor allem für unsere beiden Mama's daheim wär's das Paradies.

Frisch und ohne Chemie (strenge Kontrollen) kann man den natürlichen Blätter- und Blütengeschmack reichlich geniessen.

Dann ging die Fahrt weiter um Mae Salong von oben zu sehen.

Das Dorf scheint wie die "chinesische Mauer" gebaut zu sein. Ein grosser Tempel, der für die Königin, die ihre meiste Zeit im schweizerischen Lausanne lebte, erbaut wurde. Sie hat den Opiumhandel (Droge) stoppen können, indem sie den Menschen Arbeit versprochen hat und dieses auch eingehalten hat. Seither wird sie hoch gelobt.

Im Tempel drinnen musste Koni noch ein "Wasserinsekt" befreien und es in sein altes Zuhause, dem Wald, zurückbringen. ;-)

Das Goldene Dreieck. Dahin führte unsere nächste Tour.
Hier trennt der Fluss "Mekong" die Länder Thailand, Laos und Myanmar von einander. Diese Zone ist nach wie vor ein brenzliges Kriegsgebiet. Täglich ab 17.00 Uhr dürfen wegen Verdacht auf Drogenschmuggel keine Boote mehr auf dem Mekong verkehren und im inneren der Wälder hört man anscheinend Schüsse und Streitereien. Wir blieben nur auf dem Aussichtspunkt - erst morgen werden die Grenze nach Laos passieren. Allerdings etwas weiter südlich im friedlicheren Teil. :)

Das Opium-Museum war nur 4 Kilometer entfernt.

Hier wurden bis 1960 riesige Mengen an Opium, Heroin und Morphium produziert und verkauft. Opium ist eine Droge, an der man sehr schnell süchtig wird. Die Menschen fanden heraus, dass sich bei liegender Position mit weniger Dosis die stärkere Wirkung zeigt.


Heute ist der Anbau und Verkauf der Pflanze streng verboten und bei Schmuggel wird die Todesstrafe verhängt. Chai sagte, dass viele Touristen im Gefängnis in Thailand sind, denn viele konsumieren die verschiedenen Drogen hier. Wenn ein Auto von der Polizei durchsucht wird und bei einem der Personen Drogen gefunden wird, werden alle Insassen mind. für 1 Jahr verhaftet + ein Bussgeld von 90.000 Baht (ca. 3000 Euro) wird verhängt.


Heute dürfen noch 4% Opium in Thailand für medizinisches Morphium produziert und verkauft werden. Der illegale Anbau, vor allem in diesem 3 Ländereck, wird heute noch von einer Rebellengruppe angeführt. 6 weitere Gruppen haben die letzten Jahre den Waffenstillstand unterschrieben.

Mittlerweile ist es 17.00 Uhr und die Heimfahrt steht an. Chai wollte uns nicht dieselbe Tour zurückbringen, sondern im ländlichen Gebiet heimfahren. So kamen wir noch dazu, eine Frau mit ihren 25 Wasserbüffel beim grasen zu sehen und konnten noch ein paar coole Schnappschüsse einfangen.

Chai verdiente auf jeden Fall ein Trinkgeld (in Thailand nicht üblich).

Es war eine super informative Rundfahrt und mit seiner Flexibilität sahen wir weitaus mehr wie wir gebucht hatten.
Kurz um: Es war einer der besten Trips!


Das liess uns nun auch entscheiden, dass wir noch einmal den Luxus des Hotels in Anspruch nehmen und morgen Mittag (Samstag) die Fahrt nach Chiang Khong zur thailändisch/laotischen Grenze antreten werden.


Wenn sie uns einreisen lassen ;) sind das hier nun die letzten Grüsse aus einem
chaotischen aber friedlichen und tief religiösem Thailand!

 

 

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!

 

 

Betty&Koni

 

 

Kommentare: 3
  • #3

    Manuela (Donnerstag, 29 März 2018 05:36)

    Wow, ich bin einfach nur beeindruckt.

  • #2

    Cerry (Montag, 26 März 2018 11:19)

    ...hammer hammer hammer :-)
    tolle Bericht - tolle Fotos - schöne Welt :)
    Es ist echt der reine Wahnsinn - was ihr alles erlebt, sieht und genießt :)
    Bussi Cerry

  • #1

    Dad (Sonntag, 25 März 2018 08:38)

    Hallo ihr Weltenbummler, habe den Blog gelesen und gestaunt. Es ist irre wo ihr euch rumtreibt bzw wo ihr überall hinkommt und das erlebt ihr beide mit großer Freude. Wir freuen uns aber auch, wenn ihr den Heimweg wieder findet.
    Ganz liebe Grüße von Daheim
    .


 

Doi Inthanon Nationalpark und Chiang Mai, Thailand 

Mittwoch, 21. März 2018

 

Es gib sie also doch.

Die kühle (und frische) Luft in Thailand.

Dafür mussten wir aber einen ordentlichen Bergweg auf uns nehmen.

Im Doi Inthanon Nationalpark, der sich rund um den höchsten Berg im Land erstreckt, gibt es Waldwege, Wasserfälle und 2 Stupas, die zu Ehren des Königs und der Königin errichtet wurden.

 

Als wir aus dem Minivan mit den 7 anderen Touri's ausstiegen, hatten wir endlich wieder mal das Gefühl, durchatmen zu können. Die kühle und frische Brise war derart gut, dass es uns beiden einen Grinser ins Gesicht zog :).

Am Vorabend sehnten wir uns beide nach dem "mir-ist-kalt-Gefühl" und sagten zueinander "und wenn's uns friert, wir ziehen keine Jacken an, lange genug haben wir uns danach gesehnt" (und gejammert wie wir doch schwitzen).

Bei zackigen 12 Grad wurde es im Wald ohne Sonne dann doch recht frisch, aber wir wollten beide nicht nachgeben ;) doch irgendwann hatten wir dann die Ausrede "nicht dass wir uns noch verkühlen, rein in die Jacke" :p

 

Die Anlage ist echt schön und wir waren überrascht, dass wir auf nur wenige Touristen trafen. Die 160° Aussicht auf die weiter unten liegenden Dörfer war vom Nebel getrübt - so dachten wir - doch heute wurden wir eines Besseren belehrt. Laos und Myanmar hat im März die Genehmigung vom Staat die Reisfelder abzubrennen, (und in den Grossstädten liegt permanenter Smog) daher die oft rauchige und weisse Luft.

 

Der "Doi Inthanon" (Doi=Berg) ist 2565m hoch und während der Neujahrsferien ist die Landschaft um ihn herum manchmal von Frost überzogen, ein in Thailand seltener Anblick.

Von hier fuhren wir zum Früchte- und Nüssemarkt. Da konnten wir einfach nicht widerstehen!

Nach dem Markt gings zu Fuss durch den Jungle. Dort konnten wir unseren CO2 Tiefstwert endlich ordentlich auffüllen!

Wir liefen auf idyllischen Waldwegle, über Bambusbrücken bis hin zu den Erdbeerplantagen und anschliessender Kaffeeplantage. Dort bekamen wir einen Einblick in die Kaffeegewinnung, das war super interessant!

In Chiang Mai verbrachten wir weniger Tage als geplant. Die ersten 2 taten wir einfach nichts.

Keine Touren, keine Städtetrips und keine Mails beantworten.

Wir schliefen bis 11.00 Uhr, relaxten und liessen uns von den Thais mit einer "Rücken-Schulter-Nacken"-Massage durchkneten- bzw. boxen.

Das war eine Erfahrung! Von "Erholung bzw. Entspannung" weit entfernt! ;)

Die Moskitos klebten mit 9 Stichen (!) an Betty und der Muskelkater machte sich am nächsten Tag auch bemerkbar.

 

Nachdem wir im Frauengefängnis noch eine Fussreflexzonenmassage holen wollten, dieses aber übervoll von chinesischen Touristen war, liessen wir es aus und gingen stattdessen ins Kino.  :-)
"Tomb Raider" lief und die Eintrittskarte kostete 2,33 Euro. Wir waren die einzigen Besucher und hatten den Kinosaal für uns. Interessant ist, dass vor jedem Film die thailändische Hymne gespielt wird und Bilder vom amtierenden König gezeigt werden.

 

Im Hotel haben wir einen weiteren Reisenden kennengelernt, den wir nicht mehr so schnell vergessen...

Daheim werden wir euch diese Stories dann erzählen.

Wir sagen nur "Raschelbär" ;-))

Chiang Mai ist vor allem mit Chinesen überfüllt und es lauern an jedem Eck mindestens ein Fotograf ;).

Das heisst wir reisen früher ab und fahren per Minivan nochmals weiter nördlich.

 

Ganz liebe Grüße aus Chiang Mai

 

 

Betty&Koni

 

Kommentare: 1
  • #1

    Gota & Günther (Samstag, 24 März 2018 11:32)

    WOW !!!! Was ihr zwei alles seht und erlebt...
    Die Fotos und Berichte sind einfach nur wunderschön und spannend !
    Mutz
    Gota


8 Monate


In Thailand und im Ländle ticken die Uhren gleich schnell.

Das heisst an beiden Orten einatmen, geniessen und leben.

 

Unser Rucksack wird voller. Vor allem an Eindrücken, Kulturen und Erlebtem.

 

Es ist eine derart schöne Reise, dass wir fast vergessen, dass wir heute vor

8 Monaten losgezogen sind. Koni und ich sind seither mit so viel Freude und Glück unterwegs. 

 

Wir können euch allen wiederum nur Danke sagen, dass ihr unseren blog so fleissig begleitet, auch wenn wir

hin- und wieder "kindergerecht - viele" Fotos hochladen :)


Zum "Jubiläumstag" heute möchten wir euch 2 Überraschungen preisgeben:

 

1. Unser Rückflug ist gebucht

2. Wir treten den Heimflug zu 4. an ---->

     Steffi&Michi werden die letzten fast 3 Wochen mit uns reisen und wir mit ihnen 

     und uns dann mit nach Hause nehmen!  :)
     Besser könnte unsere Weltreise nicht zu Ende gehen. <3

 

 

Ganz liebe Grüße aus Nordthailand,

 

 

Betty&Koni

 


 

Vieles weiss man

 

Wir wissen zum Beispiel dass in Thailand wie in Österreich mindestens 3 x am Tag gegessen wird, dass die Hygiene für beide Kulturen wichtig ist und dass man sich freundlich anlächelt wenn man sich begrüsst.

Das alles wissen wir, doch das zu erleben ist nochmal was anderes.


Wir haben die Thai's als höfliche und fromme Menschen kennengelernt. Der Tourismus, vor allem in den grossen Städten, und das damit verbundene bessere Einkommen verändert jedoch die Menschen, deren Einstellung und deren Freundlichkeit stark.

So wurden wir in den ersten unerfahrenen Thailand-Tagen ordentlich über's  Ohr gehauen.
Klick hier zur Geschichte

 

Umso weiter wir nördlich und weg von der Hauptstadt kommen umso "thailändischer" wird es. Wir werden auf

den Strassen per wai begrüsst. Dabei werden die Handflächen wie beim Beten gehalten. Wenn man per wai begrüsst wird, sollte man den Gruss erwidern. Anscheinend soll die Position der Fingerspitzen vor dem Gesicht Aufschluss über den sozialen Rang und das Alter geben. Deswegen legen Koni und ich die Hände auf der Höhe der Nase zusammen, das ist am unverfänglichsten. :)


Viele Mönche sind früh morgens barfüssig und mit grossen runden Schüsseln auf den Strassen unterwegs und sammeln bei den Hausfrauen Almosen wie Reis und Gemüse. Diese haben bereits den ersten Reis gekocht und fegen schon den Eingang ihrer Häuser. Bald ist das Geschäftsleben in vollem Gang: Strassenverkäufer stellen ihre Ständchen auf, um die Menschenmassen mit Frühstück zu versorgen.
Die Suche nach einem europäischen Frühstück in Thailand ist schwierig und es klingt eigentlich auch etwas falsch. Aber unser Magen kann sich (und will sich) nicht an eine Nudelsuppe mit Hühnchen oder Schweinefleisch am Morgen gewöhnen. In Thailand werden Stäbchen für Nudelgerichte verwendet und Löffel und Gabel hingegen für Reisspeisen.

 

Land, Familie und Alltag sind stark vom Buddhismus geprägt. Man erwartet von jedem männlichen Thai, dass er wenigstens eine kurze Zeit seines Lebens als Mönch verbringt, da dies der Familie viel Ansehen einbringt.

Mönche werden um Rat gefragt, wenn es um die Festlegung eines Hochzeitstermins geht, ob ein Gschäft Erfolg haben wird oder um ein Geisterhaus in Häuser einzurichten, um darin lebende Wesen zu ermuntern, sich von der Familie zu lösen und dem Ort Zufriedenheit und Glück zu bringen.
Frauen dürfen Mönche nicht anfassen und auch nicht neben ihnen sitzen. Die jeweils letzte Busreihe und auch Zugreihe ist für Mönche reserviert. Betty sollte Mönche auch immer per wai begrüssen und ihre Ellbogen und Knie bedeckt haben - zumindest in der Nähe eines Tempel oder einer Anbetungsstätte. Und auch  Koni muss seine Knie bedecken, wenn Mönche zu Mittag speisen und er in deren Nähe ist (deswegen die langen Hosen beim Tempel Wat Pra Kaeo).

 

Um uns als würdige Gäste zu erweisen, haben wir die wichtigsten thailändischen Worte auswendig gelernt:


          Hallo - sa-wat-dee
          Tschüss - lah gorn
          Danke - korp kun
          Bitte - kor
          Ja - chai
          Nein - mai
          2 - sorng

 

Auch wenn die Blicke auf unsere riesen Rucksäcke und unser Kleidungsstil etwas starr ausfallen, lässt unsere Aussprache bei der Begrüssung die Thais schmunzeln und sie nehmen uns (weiter nördlich und ausserhalb) sehr freundlich auf.

 

Wir sitzen grad im Zug und tippen den Text ins Word um ihn später dann nur mehr online stellen zu müssen.

6h Zugfahrt bis nach Chiang Mai. Dort werden wir einige Tage verbringen.

 

Ganz liebe Grüße aus dem Zug und "lah gorn"

 

 

Betty&Koni

 

 

Kommentare: 3
  • #3

    birgit (Freitag, 23 März 2018 14:10)

    na nga def ihr zwei,
    eure reise sorgt immer wieder neue eindrücke. wiefiel fotobucher gibt es denn am schluß :-)
    ihr habt soo viel glück auf eurer reise dass ist fast nicht normal,ausser mit dem bescheißen was Geld anbelangt ,aber des hot ma jo hart verdieant, also muassas oh unter lüt.
    kond gsund zruck und meald die sobald die im ländle wiedr zrechtgfunda hosch ;-)

  • #2

    Kilian (Mittwoch, 21 März 2018 18:51)

    Hallo Betty und Koni...hoffentlich hondr a schöne zeit in Thailand...freu mi scho bis da wieder do san...und an scvöna vom Josef und da Nam (Mama) und vom Nead (Rupi, Vater, Däta)

  • #1

    Cerry (Mittwoch, 21 März 2018 12:03)

    Sa-wat-dee ihr zwei :)
    WOW das sind ja tolle überraschungen - wie sieht es aus, wann ist euer flieger richtung heimat gebucht?
    wo kommen dann michi&steffi dazu? ...das ist ja volle schön wenn euch brücherchen & schwesterchen von der weltreise heim holen :) & noch herrliche momente zusammen genießen könnt!!! echt schön!!!
    ...hm ja da koni wird ja voll überrollt mit den affen ** ...wieder mal echt tolle bilder & ich glaube bUbU bis du heim kommst - hast du die spinnenangst einfach überstanden... bei den weißen socken wäre für mich schon alles beendet worden *lach*
    lah gorn cerry


 

Affentheater in Lopburi, Thailand 

Samstag, 17. März 2018

 

In dieser ruhigen Stadt begegnen wir endlich weniger Touristen.

Lopburi wartet mit zahlreichen Ruinen auf. Essensstände, Motorradläden und ansässige Affen prägen die alte Stadt. Die Einwohner haben ein gespaltenes Verhältnis zu den Affen.

 

Im hinduistisch-buddhistischen Glauben haben die Affen göttliche Verbindungen, deswegen darf ihnen kein Leid zugefügt werden. Eine Fütterungsstation neben dem Tempel mit jede Menge Obst und Gemüse soll die Tiere davon abhalten, Geschäfte zu plündern.


Koni und die Affen. Hier halte ich mich textlich zurück. Bilder sagen mehr als viele viele Worte...

Da es ausser Affen und Ruinen nichts weiteres zu sehen gab, setzten wir uns am selben Abend noch in den

Zug nach Phitsanulok.


Ein kleines Mädchen lächelte uns von der gegenüberliegenden Sitzbank immer wieder an, bis sie uns (mit 10 Jahren!) plötzlich in englisch ansprach und uns fragte "where you coming?"

So startete eine nette Zugbekanntschaft. Wir unterhielten uns die 4h Zugfahrt in englisch mit Händen&Füssen und ihrem Handyübersetzer. Sie fragte nach unserer Lieblingsfarbe und ob wir Lehrer sind. Sie freute sich,

dass Betty und sie blau als gemeinsame Lieblingsfarbe haben und mit ihrem Lächeln und ihren typisch dunklen "kirtzagrada" Haaren konnte man sie nur ins Herz schliessen.

 

Ploy schenkte uns 2 Ringe ihrer Sammlung und eine Packung Thai-Kuchen für unsere Reise. Betty schrieb ihr

noch einen kleinen Brief. Dieses Stück Papier drückte sie die letzten 3 Stunden (!) mit beiden Händen an ihre

Brust und liess es nicht mehr los.

Bevor wir dann ausstiegen sagte sie zu uns: "I love you, you are beautiful"und wir bedankten uns bei ihr

und ihrem Vater per wai.
Das war eine emotionale Verabschiedung, nicht nur für das Mädchen.

Mit etwas nachdenklichen Gedanken schlenderten wir durch den Nachtmarkt, wo wir unser Abendessen "sticky rice" (süsser pickiger Reis mit Mangoschnitze und Kokosnussmilch) kauften und im Hotel dann gemütlich assen.

 

 

Wir wünschen euch allen ein affenstarkes Wochenende!

 

 

Koni der Affenkönig mit Hirtenbetty

 

Kommentare: 1
  • #1

    Mum (Montag, 19 März 2018 07:01)

    Herrlich - ihr beide mitten drin!
    Gut, wenn ihr die Affenstadt wieder verlässt - nicht, dass Cony von den Affen noch *auseinander * genommen wird � sie verstehen sich prächtig :)
    Lah gorn


 

Khao-Yai Nationalpark in Pak Chong, Thailand 

Freitag, 16. März 2018

 

Thailands ältester und bemerkenswertester Nationalpark Khao Yai ist eine weitläufige Wildnis in einem dicht besiedeltem Gebiete. Hier erstreckt sich einer der grössten noch intakten Monsunwälder auf dem asiatischen Festland. Heute ist er zusammen mit angrenzenden Waldsystemen eine UNESCO-Welterbestätte.

Wie es für Länder mit hoher Bevölkerungsdichte typisch ist, sind auch in Thailand die Ökosysteme stark belastet. Mitte des 20. Jhs. bestanden etwa 70% aus Waldfläche, im Jahr 2000 waren es nur noch 20% (!). Um dem entgegenzuwirken, richtete die Regierung Naturschutzgebiete ein und verbot Abholzungen. Khao Yai öffnete 1960 seine Pforten und seither sind mehr als 100 Reservate dazugekommen. In kaum einem anderen Land gibt's so viel geschützte Fläche.


Mehr als 50km Wanderwege durchziehen das Parkgelände (viele wurden von den heimischen Tieren ausgetreten). Darüber hinaus finden sich hier Herden wilder Elefanten, majestätische Wasserfälle und eine beeindruckende Vogelwelt.
Für weniger bekannte Pfade und um die Tiere zu sehen, benötigt man einen Führer.
Um wenige 300 Baht durften wir beim Tourguide in einem Zimmer mit privatem Badezimmer und Kaltwasserdusche (bei 36 Grad fragt keiner nach Warmwasser) 2 Tage übernachten und konnten am nächsten Morgen um 8.00 Uhr mit anderen Gästen im grossen TukTuk mitfahren.


Der Park liegt 12km von unserer Unterkunft entfernt.
Alle Tiere, die wir vor die Linse bekommen haben - und es waren echt viele - sind wilde Tiere. Sie werden weder gefüttert, noch gestreichelt noch gefangen gehalten (bis auf ein, zwei Ausnahmen - siehe "Skorpion auf Strasse gefunden" oder "is it possible to touch?" ;) )
Diese Tour beinhaltete ein Mittagessen an einem Flussbett. Lek, unser Guide teilte jedem eine Plastikschüssel mit warmem Reis und gemischten Gemüse aus - toller Service :-)

Die vielen Tiere in Thailands Jungle live zu sehen war mega cool!

Wieder anders wie in Brasilien.

 

Gegen 19.30 Uhr kamen wir wieder zurück zur Unterkunft.
Konis Augen freuten sich auf Schlaf, denn die hatten es richtig streng :p

 

 

Junglige Wildtiergrüsse aus Khao Yai

 


Betty&Koni

 

Kommentare: 1
  • #1

    Steffi (Dienstag, 20 März 2018 09:33)

    Hey ihr zwei, ja also dieser Park hat's in sich. unglaublich was für Tiere und Sachen ihr erleben durftet. Aber Affen gibt's ja schon viel in dieser Gegend :-).
    Macht weiter so und bis bald,
    Bussi Tiffi


 

Ayutthaya, Thailand

Donnerstag, 15. März 2018

 

Mittlerweile sind wir nach 2 Busfahrten in Ayutthaya angekommen. Inmitten der Einheimischen durften wir Platz nehmen und bei den warmen Temperaturen noch etwas zusammenrücken. Ohne Klimaanlage ging die rasante und zum Teil abenteuerliche Fahrt los.

Diese sagenumwobene Stadt war das Glanzlicht der frühen thailändischen Geschichte und hat der aufstrebenden Nation einen Platz unter den grossen Reichen Südostasiens verschafft.

Die moderne Stadt liegt an den alten Flusswegen, quasi auf einer Insel. Die Flüsse dienen dem Transport, aber auch als Badewanne und Spülbecken.

 

Die Flüsse boten natürlichen Schutz gegen Invasoren und begünstigten den Handel. Zwischen 1350 und 1767 mauserte sich der Stadtstaat zu einem wohlhabenden Reich. In die Knie zwangen ihn jedoch schliesslich die Birmanen. Nach 2 Jahren Krieg besetzten und plünderten sie Ayutthaya 1767. Daraufhin verlegten die Thailänder ihr Herrschaftszentrum in die Nähe des heutigen Bangkok.

Die Ruinen der alten Stadt überlebten mit vielen Kriegsnarben und stehen heute inmitten einer modernen Provinzstadt. Dennoch sind die Spuren der Geschichte dieses Königtums gut erhalten und sind zu unserem Glück nicht von Touristen überlaufen.

 

Wat Phra Mahathat

Das meistfotografierte Motiv ist ein Sandstein-Buddha, der mit dem Wurzelgeflecht eines Baums verwoben ist. Der 1374 unter Herrschaft von König Borom Rachathirat I. errichtete Wat Phra Mahathat hat zudem einen zentralen Chedi und Buddha-Figuren ohne Köpfe.

Wat Ratburana

Der Stupa in diesem Tempel zählt mit seinen detailreichen Schnitzarbeiten, die Lotusblüten und mythische Kreaturen darstellen, zu den besten noch existierenden seiner Art der Stadt. Der Tempel wurde im 15. Jh. von König Borom Rachathirat II. an dem Ort gebaut, an dem seine beiden Brüder eingeäschert wurden; sie starben beim Kampf um den Thron. 
Die Bauten sind bis heute noch gut erhalten und in den Wat Ratburana konnten wir sogar hinein und hinabsteigen bis zum Grab.

Beide Tempelruinen haben 50 Baht Eintritt gekostet (1,29 Euro).

 

Am Abend (es wird spätestens ab 18.15 Uhr dämmerig und um 19.00 Uhr ist es dunkel) gingen wir auf den Nachtmarkt. Anfangs dachten wir, dass der Nachtmarkt in Bangkok einzigartig ist, aber wie wir sehen, gibt es diese Märkte in fast jeder Stadt. Wir haben uns erzählen lassen, dass die Thai's nur ganz selten daheim kochen und mittags und abends auf den Märkten essen, da der Preis unschlagbar billig ist!

Und das stimmt, wir haben um 80 Cent gegessen.

Der heutige Tag war für uns zwei Geschichtsfan's super interessant und wir hätten locker noch 1-2 Stunden dran hängen können, wenn nicht der Hunger gewesen wäre.

In einem kleinen Restaurant haben wir dann 2 x Pad Thai (Nudelgericht) um 1,97 Euro bestellt.

Beim Essen schmunzelten wir uns an und sagten "des künnan mr dahui jetzt ou sealber kocha" :-).

 

Ganz schöne Grüße von den vielen uralten Tempelruinen und Ayutthaya

 

 

Betty&Koni

 

 

Kommentare: 1
  • #1

    Cerry (Freitag, 16 März 2018 13:11)

    hallo ihr zwei weltbummler :)
    ...ma voll super & wunderschöne bilder *top*
    ...bei dem einen bild musste ich so schmunzeln in bankog wo die stiege rauf geht - da war ich auch einmal :)
    maaa es ist schön euch so glücklich zu sehen ...
    viele bussis cerry


 

Kanchanaburi, Thailand

Dienstag+Mittwoch, 12. -14. März 2018 

 

Kanchanaburi liegt ruhig am Mae Nam Khwae (Kwai-Fluss) und bietet angenehm normale "Abenteuer". Ein guter Ort zum Entspannen, wenn einem die Hektik der Hauptstadt zugesetzt hat.

Vielen ist Kanchanaburi aus dem Buch bzw. Film "Die Brücke am Kwai" bekannt, denn im Zweiten Weltkrieg befand sich hier ein von Japanern betriebenes Kriegsgefangenenlager. Trotz "Umweg" wollte Betty hierher um die "Death Railway" inklusive Museum zu besuchen. Statt einen Tag, haben wir dann, trotz "30 Tage-Thailand Limit" auf

2 Nächte verlängert. :)

 

Das informative Museum, in dem leider nicht fotografiert oder gefilmt werden durfte, erläutert mittels Filmen, Modellen und Exponaten die Rolle von Kanchanaburi im Zweiten Weltkrieg. Ein bewegendes Video von Überlebenden der Gefangenschaft vermittelt deren tragische Schicksale.

 

Gegenüber vom Railway-Centre liegt ein Militärfriedhof, der wirklich schön gepflegt ist.

Er ist die letzte Ruhestätte von 6982 Kriegsgefangenen, die hier starben.

Die Todesbrücke über den Kwai

Der Bau des 300m langen "Death Railway" (oder auch Todeseisenbahnbrücke genannt) war ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, doch die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die sie errichten mussten, zahlten einen hohen Preis. Rund 100.000 Menschen starben aufgrund er grausamen Bedingungen.

Die Bahnlinie wurde während der japanischen Besetzung Thailands im Zweiten Weltkrieg (1942-1943) erbaut. Sie sollte 415km schroffes Terrain zwischen Thailand und Birma (Myanmar) miteinander verbinden und eine alternative Versorgungsroute für die Eroberung weiter westasiatischer Länder durch Japan schaffen.

Japanische Ingenieure planten für das Projekt fünf Jahre ein, doch die japanische Armee zwang die Gefangenen, die 1m breite Bahnlinie in 16 Monaten fertigzustellen. Die Arbeit wurde grösstenteils per Hand und mit einfachen Werkzeugen verrichtet. Das Essen war knapp und oft verdorben (mit Rattenkod, etc.). Infektionskrankheiten griffen um sich und die Bestrafungen waren grausam.

Die Brücke, die bei Kanchanaburi (Death Railway Bridge) über den Fluss führt, wurde lediglich 20 Monate genutzt und dann 1945 von den Alliierten bombardiert. Bald diente die Route den japanischen Truppen als Fluchtweg und nicht als Versorgungslinie.

 

Heute sind nur die äusseren Teile der Brücke original erhalten. Alle 30 Minuten kommt ein Zug. Taucht einer auf, begibt man sich in einen der Sicherheitsbereiche entlang der Brücke.

Nach diesem geschichtsträchtigen und nachdenklichen Vormittag war es Zeit etwas Erfreuliches zu tun.

 

Betty hat 2 Dinge auf der Liste, die sie unbedingt in Thailand erleben und machen möchte. 

Eines davon konnten wir am selben Tag bei On's vegetarischem Restaurant bereits verwirklichen.

Einen Thai-Kochkurs! :)

 

Es war so so lustig und so so so lecker!! :-)

In diesem Restaurant war sogar der Bruder vom verstorbenen "Fast&Furious-Schauspieler" Paul Walker - also Cody Walker - mit seinen Kumpels essen :-)

Jeder durfte sich 3 Hauptgerichte und 1 Dessert aus der Speisekarte aussuchen und dann hat uns On gezeigt wie das geht. Typisch thailändisch wurde auch an der Strasse gekocht.

 

Wir laden euch daheim gerne ein, einen Einblick in die Thai Küche zu geben. Die Rezepte haben wir im Rucksack und freuen uns wenn wir euch bekochen und lehren dürfen.

Wer hat Lust? :-)

 

Kugelrund verzichteten wir dann auf ein Tuk Tuk und liefen die Strecke zurück ins Hotel.

Die 3. Hauptspeise liessen wir einpacken, wir konnten einfach nicht mehr. 

Es hat wieder mal soooo gut getan, "Buggl und Buh voll eassa" :-)

 

Heute Nacht träumt Betty vom Thaicurry-Gemüsereis und Koni vom Pad Thoi (Nudelgericht).

Leeeeecker!

 

Schöne Grüße aus der thailändischen Küche

 

 

Chefkoch Betty und Chefkoch Koni :)

 

 

Kommentare: 2
  • #2

    Steffi (Donnerstag, 15 März 2018 10:01)

    Ja also da bin ich sicher auch gerne dabei - ich bringe den Wein dazu mit :)
    Aber ich glaub da sind noch mehrere gerne dabei :) da müsstest du einen Saal mieten ;-)
    bussi

  • #1

    Mum (Mittwoch, 14 März 2018 16:11)

    Dieses Angebot, besser gesagt, die Einladung für's bekocht werden, nehme ich SOFORT an! Mir läuft heute schon 'das Wasser im Mund' zusammen. �� DANKE!


 

Tempelanlagen "Wat Pho" und "Wat Pra Kaeo" in Bangkok, Thailand

Montag, 12. März 2018 

 

Auf der Tempelanlage "Wat Pho" kann man gut ein paar Stunden verbringen. Der Komplex bietet unter anderem den grössten liegenden Buddha der Stadt, Thailands umfangreichste Sammlung von Buddha-Abbildungen und das älteste Zentrum für öffentliche Lehre des Landes.

 

Der liegende Buddha ist mit 46m Länge und 15m Höhe fast zu gross für sein Zuhause. Er symbolisiert Buddhas Eintreten ins Nirwana. Im Inneren besteht er aus Ziegelsteinen, die Aussenfläche ist mit Gips verputzt sowie mit Blattgold überzogen. Im Tempel werden bist heute thailändische Massagetechniken und Kräutermedizin gelehrt.

Der Wat Phra Kaew, auch bekannt als Tempel des Smaragd-Buddhas, ist Thailands bedeutendster Tempel, der Religion und Monarchie repräsentiert, und Pilgerstätte für Buddhisten und Nationalisten. Zur Anlage gehören der "Grosse Palast", der die ehemalige königliche Residenz war.

 

Die 94,5ha grosse Anlage umfasst über 100 Gebäude, die für 200 Jahre royale Geschichte und architektonische Experimente stehen. Die Gebäude des "Grossen Palastes" dienen lediglich zeremoniellen Zwecken. Die grosse Palasthalle, ist im inneren Bereich, dort waren die riesigen Harems der thailändischen Könige untergebracht, geschützt von gut ausgebildeten weiblichen Wachposten.

 

Der Smaragdbuddha durften wir leider nicht fotografieren. Der Palast ist riesig und nachdem wir die Schuhe auszogen und mit Socken den Palast betraten, fanden wir eine Ministatue vor. Sie ist nur 66cm gross und besteht nicht, wie der Name hindeuten würde, aus Smaragd sondern aus Jade.

Die Mönche essen im Palast zu Mittag und in der Zeit herrschen allgemeine strenge Regeln. So durften wir nicht mit kurzen Hosen rein oder Betty, als Frau, auch nicht in der Nähe eines Mönchs sein. Die Wachmänner der Mönche waren streng und "verscheuchten" alle Frauen, die nur in diese Richtung blickten.

Vom vielen Gold, den riesigen Touristentrauben- und Massen (ca. 40.000 Menschen waren an dem Tag zu Besuch!) und den neuen Eindrücken gingen wir nicht zu Fuss, sondern schnappten uns ein TukTuk zurück ins Hotel. Dort hiess es nur noch Gepäck abholen und zum Bus Terminal zu laufen. Bangkok ist laut und gross, darum verliessen wir die Stadt bereits und steigen in ein paar Minuten in den Minivan um nach Kanchanaburi (1h westlich von Bangkok) zu flüchten. :)

 

Auch wenn es nur einen 1-Tages-Abstecher dorthin wird, freuen wir uns auf die herausgesuchten Attraktionen dort.

 

Ganz liebe Grüße vom Bus Terminal aus Bangkok!

 

 

Betty&Koni

 

 


Floating Market in Bangkok, Thailand

Sonntag, 11. März 2018 

 

Erstaunlicherweise war unser Zimmer nicht nur mit einem Moskitonetz versehen, sondern es half auch tatsächlich diese Biester von uns abzuhalten. Lediglich ein Gecko hat sich im Zimmer verirrt. Koni wollte ihn, wie alle anderen "Zimmer-Tiere" wieder fangen, doch da kam sogar er ins schwitzen und musste dann einfach einsehen, dass der Gecko schneller ist und er heute Nacht wohl mit uns im Zimmer schläft. 

 

Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr und nach einem Chemie-Erdbeer-Yoghurt (oder was stand nochmals auf der Packung?) und Kellogs-Cornflakes :) holte uns der Bus zum Floating Market ab.

Bei der rasanten Fahrt durch die hektischen Bangkok-Strassen, auf denen es keine Verkehrsregeln zu geben scheint, war jeder hellwach!
Nach 1,5 Stunden kamen wir dann an. 

Auch wenn der Markt etwas touristisch war, war es ein cooles Erlebnis.

Ausser Bananen(ein Zweig mit 12 Stück kleineren Bananen kostete 50 Baht= 1,29 Euro) konnten wir uns nichts kaufen. Der Rucksack ist einfach voll (und schwer.)

Per Speedboot fuhren wir durch ein Dorf.

Die Menschen leben sehr einfach, sind durch den Tourismus aber nicht von der Armutsgrenze gefährdet.

An der Anlegestelle der Boote wartete schon der Minivan auf uns, doch das hiess nicht das auch schon abgefahren wird. Die Fahrer tauschten Bargeld untereinander aus und in thailändischer Sprache ging's rund wie auf einem Hühnermarkt ;).

Wir verstanden alle Bahnhof und wunderten uns, wie so kleine Leute derart laut und bestimmend reden konnten!

Nachdem die Einheimischen es scheinbar geregelt hatten, wurden wir auf die Busse aufgeteilt. Unser Fahrer kochte innerlich noch spürbar. Auf der Autobahn waren wir der einzige Van der von der 1. bis zur 4. Fahrspur ständig rasant wechselte, ohne Blinker, ohne Schulterblick und ohne Angst auf irgendwelche Verluste!

Wie im Zickzack schlängelten wir uns mit über 120 Stundenkilometer den Highway zurück nach downtown Bangkok. Koni und Betty sassen vorne beim Fahrer, das schlimmste daran war - Betty hatte nicht mal einen Gurt!...

 

 

Zum Glück konnten wir im ganzen Stück aussteigen!

Die Fahrt war mehr Erlebnis als die letzten 2 Tage zusammen. ;)

 

Morgen geht's zum grössten Tempel in Thailand.

Wir freuen uns unter anderem schon auf orangefarbene Mönche und die Buddha's.

 

Ganz liebe Grüße aus Bangkok,

 

 

Betty&Koni

 

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Bangkok, Thailand

Samstag, 10. März 2018 

 

Wir sind gut und sicher in Thailand gelandet :)

Der Empfang im Gästehaus um 4.00 Uhr morgens war freundlich und die ersten Thailändischen Baht

(1 Euro = 38,50 Baht) sind wir los. Steinharte Matratzen, die Schuhe werden an der Rezeption ausgezogen

und es wird mit Socken ins Zimmer gegangen und geduscht wird im Klo.

Hello Thailand!

 

Nach ein paar Stunden Schlaf weckte uns der Hunger also anziehen und raus in die Stadt um was zum Essen zu suchen. An jeder Ecke gibt es "Bangkok Streetfood" mit ganzen Enten, Skorpions, Reis, Nudeln, Gemüse, Hühner oder Krabben. Das war für unseren gewohnten "Cornflakes-Magen" doch etwas zu deftig und nach 1h herumlaufen entschieden wir uns dann für einen Brownie mit Kakao (Wasser und Kakaopulver).

 

Bangkok erinnert uns einbisschen an Bolivien.

Die Strassen sind hektisch, tausende Menschen schwirren umher und die steife Brise der Kanalisation blieb uns nicht erspart. ;)

Bangkok ist seit 1782 die Hauptstadt des Königreichs Thailand. Sie hat über 9,2 Millionen Einwohner und ist die mit Abstand größte Stadt des Landes. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Thailands mit Universitäten, Palästen und über 400 buddhistische Tempelanlagen und Klöster.

 

Mit mehr als 17 Millionen ausländischen Touristen war Bangkok im Jahr 2013 die meistbesuchte Stadt der Welt, bevor sie 2014 wieder von London abgelöst wurde und seither auf Platz 2 rangiert.

 

Bangkok befindet sich in der tropischen Klimazone. Die mittlere Tagestemperatur beträgt maximal 34,9 °C, minimal 20,8 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Laut der World Meteorological Organization ist Bangkok damit im Jahresdurchschnitt die heißeste Stadt der Welt. 

 

Die Stadt hat mit erheblichen Umweltproblemen zu kämpfen. Eine dichte Wolke aus Abgasen liegt permanent

über der Stadt. Experten haben festgestellt, dass in den Hauptverkehrsstraßen die Luftverschmutzung bereits gesundheitsschädliche Werte erreicht hat. Seit dem Bau der Hochhäuser ist die Ventilation der Straßen nicht mehr gewährleistet, so dass die Konzentration der Giftstoffe dramatisch ansteigt.


Über Bronchitis, Asthma oder Erschöpfung klagt bereits jeder siebte Bewohner, deshalb tragen sie häufig Atemschutzmasken. Probleme bereitet Bangkok auch die Wasserversorgung. So besitzt die Stadt kein zentrales Wasserversorgungsnetz. Bis in die 1990er Jahre leiteten die Industrie und private Haushalte das Abwasser zentral ohne jegliche Säuberung in den Mae Nam Chao Phraya (Fluss). 

Das Mittagessen mit Nudeln und Gemüse hat zusammen 2,01 Euro gekostet. Soo cool, dass nicht alles teuer ist was man kauft und isst! Denn die Aussage, dass Australien noch 10% teurer ist wie Neuseeland kommt ziemlich gut hin.

 

Morgen geht's zum "floating market". Ein Markt bei dem die Einheimischen auf den Kanu-Booten ihr Obst- und Gemüse verkaufen. Wir freuen uns schon!

 

Es ist zwar erst halb 11, aber uns verdreht es schon die Augen - ab ins Bett.

Bei euch ist es halb 5 am Nachmittag und wir wünschen euch einen schönen Samstagabend.

(Neuer Zeitunterschied: wir sind nur noch 6 Stunden vor euch)

 

Ganz liebe Grüße aus dem warmen Thailand :)

 

 

Betty&Koni

 

Kommentare: 4
  • #4

    Manfred (Dienstag, 13 März 2018 19:28)

    wow, beeindruckend!!! Eure Fotos sind echt der Hammer... Viel Spass no!!

  • #3

    Gota (Montag, 12 März 2018 20:03)

    Wunderbarer Menüplan auf Bangkok's Straßen...

  • #2

    Steffi (Montag, 12 März 2018 09:46)

    Ja Thailand sieht etwas chaotischer aus als NZ und AUS. Ich denke, das ist es auch :) Wird aber bestimmt eine schöne und interessante Zeit dort :) Machts gut und passt gut auf euch auf.
    Bis bald, Bussi von daheim :)

  • #1

    Manu (Samstag, 10 März 2018 17:32)

    Hey ihr zwei,
    schön, dass ihr angekommen seid. Über diese Bilder freue ich mich natürlich, dann weiß ich, was mich in 1,5 Wochen erwartet ;-)
    Ein schönes Wochenende euch noch
    Lg