Rio Branco und Fahrt nach Cusco, Peru

Dienstag bis Freitag, 1. - 4.8.2017

Rio Branco war toll für ein, zwei  Tage, aber viel mehr hat die Stadt nicht zu bieten. Wir nahmen uns ein Hotel für 2 Nächte (das Frühstück war katastrophal - 1 Käsetoast, faules Obst und irgendeine Teigrolle, die wir nicht identifizieren konnten...). Wir wussten also gleich, dass wir ein Busticket von Rio Branco nach Brasileia oder noch besser nach Assis Brasil benötigen um unserem Ziel - Cusco in Peru - näher zu kommen. Da alle Geschäfte, Lokale und öffentlichen Gebäude um 17.00 Uhr schliessen, hatten wir am 1. Tag keine Chance mehr, ein Ticket  zu kaufen.

Und so schlenderten wir durch die Strassen von  Rio Branco.

Am nächsten Tag, Dienstag, machten wir uns gleich um 7.30 Uhr aus dem Hotel und Betty konnte seit längerem wieder mal einen (Nüchtern-)Lauf ins 7km entfernte Busterminal, zusammen mit Koni, hinlegen. Das tat gut, obwohl es um diese Zeit schon 38 Grad hatte!! (Schweißperlen oder besser gesagt, Schweißausbruch war garantiert!!) Dort angekommen konnten wir tatsächlich noch ein Ticket für die Mittagszeit ergattern und freuten uns, dass wir heute noch Richtung Peru fahren werden. Zurück nahmen wir den öffentlichen Bus (was für eine Klapperkiste!) und wussten, dass die Zeit knapp wird für den Einkauf im Supermarkt (Wasser, Obst und Brot), der Dusche und das Zusammenpacken. Aber wir hätten es ohne Stress und (wieder) schwitzen schaffen können, wenn nicht die  "supermercados" unauffindbar gewesen wären. Nach 2km wiederholtem rennen und Fragen der Einheimischen, fanden wir schlussendlich einen Kiosk, der uns wenigstens Wasser und etwas Brot verkaufen konnte. Nach dem Sprint zurück ins Hotel, wartete schon unser Taxi für die Abholung.

Uuuupsi -" solo 10 minutas - vale? - "Si, no problema" - puh und so gings flott unter  die Dusche ehe wir ins Taxi stiegen und am Terminal (früh genug) ankamen.

Erstmals geschafft und die Fahrt ging los nach Assis Brasil. Uns war klar, dass es in Assis schwierig werden kann ein Zimmer zu bekommen, aber nach einer netten venezuelischen Busbekanntschaft, wussten wir, dass er sowieso am Terminal auf den Warteplätzen übernachten wird und wir wohl dasselbe tun werden. Der Bus war übervoll, stinkig und die eselalten Sitze hatten Löcher. Koni meinte, dass der Bus nicht mal in Tschechien eine Fahrgenehmigung erhalten würde! Es waren 6 schreckliche Busstunden!
Nach der genannten Zeit stoppte der Bus rasant, fragte ob Immigranten im Bus sind und falls ja, sofort aussteigen. Hää? Ok,  wir packten unsere 5 Sachen und stiegen, zusammen mit dem Venezolaner "Jeses", aus.

Jeses war sofort klar, dass wir an der Grenze zu Peru standen und die Behörde nur mehr 30 Minuten offen hatte.

Es lief wie geschmiert für uns. Wir konnten in Brasilien den Ausreisestempel holen und schafften am selben Abend noch die Einreise nach Peru. Jippi!

Montag, 31.7.2017 / 22.25 Uhr

Nach über 7 Stunden sind wir gut in Rio Branco angekommen.

Hier verweilen wir 2-3 Tage. Wir melden uns wieder.

Gute Nacht und glg Betty und Koni

Manaus und 6 Tage Bootsfahrt nach PORTO VELHO, Bra

Dienstag, 25.7. bis Sonntag 30.7. (1 Tag mehr als gedacht)

Am Dienstag schlenderten wir gemütlich durch die Gassen von Manaus und erkundeten 2 interessante Museen. Um 15.00 Uhr wurden wir durch Juan abgeholt und zum Hafen gefahren. Um 19.00 Uhr lief die Fähre dann aus. Bis dahin gabs jede Menge zu beobachten. Die Hafenmitarbeiter beladen das Boot noch heute von Hand auf und ab. In dieser prallen Hitze ohne Schatten, nicht ganz ohne! Nicht umsonst waren sie über 4h beschäftigt.
Und dann, endlich startete der Motor und los gings.
Wir wurden durchs Boot geführt und trauten unseren Augen nicht. Wir hatten das Los gezogen :-) Auf dem obersten Deck mit perfekter Aussicht war eine einzige (absperrbare und klimatisierte) Kabine. Und wem gehörte sie 6 Tage? Richtig. Uns. :-)  Lucky us!

Es waren ca. 30 Hängemattenplätze im 1. Deck und das Steuerboard und unsere Kabine ganz oben. Im untersten Stockwerk  waren 8 Autos, 5 Motorräder und 1 Hund on board. Daneben waren die Kabinen der Bootsmitarbeiter und unser Bad mit Dusche/WC in einem.
Am ersten morgen wurden wir mit einem Paukenschlag um Punkt 6.00 Uhr, vor Sonnenaufgang, zum Frühstück geweckt. Es gab jeden Morgen 1 "Milchbrötle"mit Butter  und 1 Kaffee. Du hast noch Hunger? Mhh, tut mir leid... Dafür gabs um 10.00 Uhr schon das Mittagessen und um 17.00 Uhr Abendessen. Jeden Mittag und Abend gabs Reis, Bohnenmus, Fleisch, und manchmal Tomatensalat. Nicht abwechslungsreich aber ganz okay.

Wir hatten den Loungenplatz, keine Frage, (wir bezahlten aber auch 5 x soviel wie alle anderen, wie wir herausfanden!) und so bekamen wir jeden Nachmittag entweder ein Stück Wassermelone, Zitronensaft, Kaffee oder eine Mini- Banane. Lecker.

Mit was beschäftigten wir uns stundenlang auf dem 70m2 großen Deck, auf dem die unteren Bewohner untertags TV schauten oder Karten spielten? Wir staunten über das einfache Leben der Amazonas-Bewohner, beobachteten Tiere (einen 4m langen Alligator, Papageie, Delphine, viele bunte Vögel und Schmetterlinge), lernten spanisch und machten flashcards für Vokabeln, schrieben den blog im Word und spielten Kniffel, Mensch-ärgere-dich-nicht und wenns auf dem  Deck zu heiss wurde, konnten wir uns in die 4m2 grosse Kabine zurückziehen.

Wir fuhren von Manaus in Richtung Belem und wendeten dann bald schon auf den Rio Madeira bis hinunter zum Hafen von Humaitá. (ca. 1 Tag vor Porto Velho). Dort wurde es richtig interessant.
Unser Boot wurde von der "Policia Federal" auf Drogen und andere unverzollte Waren durchsucht. Mit Spürhund, Pumpgun und  Maschinengewehr bewaffnet, durchsuchten sie das Boot, auch in unserer Kabine war der Hund. Koni hatte aber alles gut versteckt, sodass wir nicht aufflogen ;-p
Die Razzia dauerte über 4 Stunden (!) und so  waren wir nicht überrascht, als wir beim nachfragen wann wir denn in Porto Velho ankamen, die Info, mit Sonntag Abend, erhielten. Naja, uns rennt ja nichts davon ;)
Das heisst alles wieder auspacken und relaxen.

Montag, 00.56 Uhr - ab ins Bett.

Morgen schnappen wir gegen Mittag den Bus ins schönere Rio Branco, Bra.

9 lange Busstunden warten auf uns.

Gute Nacht und bis bald.

Euch allen einen guten Wochenstart oder schöne Ferien/Urlaub :-)

Betty und Koni

MANAUS  und 2 Tage Jungle

Samstag+Sonntag,  22+23.7.2017

Am Samstagmorgen, 9.00 Uhr wurden wir von Eduardo mit einem pick-up im Hotel abgeholt und zur Lodge im Dschungel gebracht. Die Fahrt dauerte 1,5h quer durch Manaus über die "Iranuba Brücke" = Brücke über den Rio Negro, bis wir nur mehr per Boot weiterfahren konnten. Die Menschen sind alle sehr nett und hilfsbereit, auch wenn wir nur "Bahnhof" verstehen. Unser weniges Spanisch hilft uns im portugiesisch sprechenden Brasilien leider nicht viel  weiter... :p aber wir schlagen uns durch.

Die Bootsfahrt war atemberaubend.

Seht selbst! :)

In der Lodge angekommen gab es leckeres Essen wie Reis, Fisch, Bohnensauce und traditionelle "pomoea batatas" - Süsskartoffeln. Als Nachspeise Babybananen und grüne (aber reife) Orangen. Lecker.

Dann nahm uns Fawio mit aufs Boot und in den Jungle. Koni meinte bei jeder Tierart, dass er was verpasse wenn er sie nicht anfasst...

Nach der aufregenden Bootstour gings retour in die Lodge. Leckeres Essen wie Reis, Fisch, Bohnensauce und pomoea batatas warteten wieder auf uns  ;)

Ab ins Bett.

Am nächsten Morgen standen Jungle-Walk, Delphine und ein Besuch bei den Ureinwohner an.

@ Fabio (Barta): wir haben extra viel fotographiert, dass du viel Bildmaterial für unser Buch und die Schule hast :-)

MANAUS

Freitag, 21.7.2017

Angekommen :)

Wir sind happy endlich im Hotel in Manaus angekommen zu sein. Es ist mittlerweile Freitagmorgen, halb 6 und wir freuen uns nach etlichen wachen Stunden ins Bett zu fallen.

Vorab aber noch ein paar Fotos...per Mausklick kommt ihr zu den Untertitel.

Viel Spass und gute Nacht :)